Noisuf-X: Voodoo Ritual (2009) Book Cover Noisuf-X: Voodoo Ritual (2009)
Pronoize
27.02.2009
www.noisuf-x.com

Tracklist:

  1. Void
  2. Krach Bumm
  3. Just a Trip
  4. Intellectually Retarded
  5. Voodoo Ritual
  6. Last Dance
  7. Creepage Current
  8. Destroyed
  9. 3000 Phon
  10. It could Work
  11. Halluzinogen
  12. Noise and Bouncing
  13. Game Over
  14. Dance of the Knights
  15. Hit me Hard (X-Fusion-Remix)

Lange hab ich auf die CD gewartet. Aber ob alles was lange währt, auch wirklich gut wird? Nun ja ich war ein wenig enttäuscht, muss ich zugeben. Von den ersten Alben sehr angetan und begeistert hab ich dann nun das neue Album in den Händen und höre den Opener „Void“. Was durchaus dann auch nett startete wird durch den nächsten Song je zerstört. Einzig durch seine schnellen Rhythmen und die hohe Beatzahl ist der Song „Krach Bumm“ zu ertragen. Erst danach wird das Album wirklich wieder hörbar. Tanzbar ist auf alle Fälle das eine oder andere. Aber wirklich überzeugen tut auch der Titel-Track Voodoo-Ritual mich nicht. Dafür ist aber das gesamte Album wohl auch nicht so angedacht gewesen. Jedenfalls fehlt einem hier und dort ein wenig mehr. Einfache Beats und einfache Samples machen es sehr schnell recht monoton. Diese Monotonie wird hier und dort je durch Einlagen anderer Soundelemente unterbrochen. So wird durch Minimalismus zum Teil durch aus sehr gute Tanzmusik gemacht.

Industrial wie ich ihn eigentlich hier kennengelernt hatte ist hingegen wenig zu finden. Rhythem-Noise und Electro. Insgesamt finde ich die härteren Stücke des Albums auch gleichzeitig besser. Die minimalistischen Ausflüge kommen zwar auch sehr gut rüber, aber im Großen und Ganzen sind die besseren Songs auch noch im Überhang, so das ich das Album durchaus als hörenswert empfinde. Extrem hervorstechen tun für mich denn auch die Anspieltipps. Die sicherlich neben den besseren Songs mal wieder zu den Tanzklassikern auf der einen oder anderen Party werden dürften. Allen Bat-Cave-Fans sei gesagt… Hände weg von allem, was ein X hat. Ihr werdet es nicht mögen. Allen anderen ist „Noise and Bouncing“ ans Herz zu legen… Das ist aus meiner Sicht nebst dem schon jetzt als Tanzflächenfüller bekannten „Hit me Hard (X-Fusion-Remix)” der beste und dazu ausgefeilste Song. Absolut tanzbar und mit klasse Samples dazu gefüllt.

Technisch sauber ist das Album natürlich so oder so. Jedenfalls bietet es keinerlei negativen Kritikpunkte hinsichtlich Gestaltung und Produktion. Bleibt zu hoffen, das nicht wieder nur ein Song „Totgespielt“ wird. Leider neigen einige DJs ja dazu dann doch immer nur „den“ Track einer CD zu spielen und variieren zu wenig. Hier sind einige Songs die ihr nutzen könnt. Tut es!

Anspieltipps:

  • Intellectually Retarded
  • Last Dance
  • Noise and Bouncing
Vorheriger ArtikelBetty Blitzkrieg: Voodookind (2009)
Nächster ArtikelCoronatus: Von Engeln nur (2002)
Oliver Garrandt
Oliver Garrandt ist ein ECHTER Fotograf! Echt jetzt!! Mit Betonung auf Graf, aber in der Regel inkognito, mit Verzicht auf Titel und jegliches Zeremoniell. Alles andere wäre albern und unpraktisch. Man erzählt sich, von Garrandts Sommerresidenz in Dings bei Bums sei soetwas wie das rebellische Knusperhäuschen der internationalen Anti-Low-Carb-more-Fat-Bewegung. Ein käseüberbackenes, solarbetriebenes Nudelparadies mit extradünnen Extras. Der blaublütige Pixelprommi is so fucking real und exclusiv, der lebt sogar seinen Hang zu Electro und alternativer Musik, „die gern auch Crossover Industrial und Metal beinhalten darf“, offen aus.