Nightrage: The Venomous (2017) Book Cover Nightrage: The Venomous (2017)
Melodic Death Metal
Despotz Records (Cargo Records)
31.05.2017
www.nightrage.com

Tracklist:

  1. The Venomous
  2. Metamorphosis/Day Of Wrath
  3. In Abhorrence
  4. Affliction
  5. Catharsis
  6. Bemoan
  7. The Blood
  8. From Ashes Into Stone
  9. Trail Of Ghosts
  10. Disturbia
  11. Desolation And Dismay
  12. Denial Of The Soul (Instrumental)

Das Ziel von Nightrage ist nach eigenen Aussagen, so schnell und hart zu spielen, wie es nur möglich ist. Mit „The Venomous“ kommen die Herren ihrem Ziel ein ganzes Stück näher.

Bereits der Opener und Titeltrack „The Venomous“ brennt sich in die Gehörgänge ein, so hypnotisch ist das Riff, das den gesamten Song begleitet. Richtig aufs Gaspedal tritt die Band mit „Metamorphosis/Day Of Wrath“. Dieser Beitrag dürfte zum Fanliebling avancieren. Zeitlose Melodic-Metal Einflüsse der früheren „In Flames“- CDs lassen sich hier wohl kaum verschweigen, dennoch kann der Song auch gut für sich alleine stehen. Der gute Eindruck setzt sich auch bei „In Abhorrence“ fort. Ein brutales Riff, das durch Double-Bass Klänge noch gespeist wird, erschafft den Geheimtipp dieser CD. Deutlich melodischer zeigt sich „Affliction“. Die Growls treffen punktgenau, während mensch die hypnotisch-wirkenden Gitarren wohl nie wieder vergessen kann. „Bemoan“ schlägt in die gleiche Kerbe. Ein gitarrendominierter Track, der zusätzlich über eine unvergleichliche Melodie verfügt. Hier handelt es sich um einen ganz heißen Kandidaten für ein Live-Set. Der zweite Teil des Albums beginnt schnell und kompromisslos.

„The Blood“ dröhnt aus den Boxen und damit die Büchse der Pandora geöffnet. Hier stürzt die geballte Soundgewalt der Band über dem geneigten ZuhörerIn ein. Ein detailreicher Song, der einige Hördurchläufe braucht. Das treibende „Trail of Ghost“ spielt mit der Laut-/ Leisedynamik. Ein ausgeklügelter Track, der zwischen Ballade und knallharter Metalnummer schwankt und deshalb eine gehörige Anziehungskraft besitzt.

Mit „Desolation And Dismay“ läutet die Band die letzte Runde dieses Albums ein. Ein schneller, fröhlicher Song, der direkt in die Nackenmuskulatur eindringt und dort für einige unwillkürliche Bewegungen sorgt. Ein würdiger Abschluss dieses Machwerkes.

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Fabian Bernhardt
Um unglaublich international zu wirken, hat die Redaktion einen Headhunter auf DEN Berliner angesetzt. DAS Phantom, wie es aus Szenekreisen heißt, hat viele Tarnidentitäten. Gesichert ist, dass der Dämon – ein gerade mal 76 Zoll großer metalbesessener Gothik-Zwerg – im Nebenerwerb als Schauma-Shampoo-Model jobbt und einen mittel bis stark ausgeprägten Festivalfetisch pflegt, sich während der Wintermonate mit Kneipensport Ersatzbefriedigung verschafft und eine ruhige Kugel in seinem Prinzessin-Lilliefee-Darkroom schiebt. Ob es das Spandauer Edelexemplar wirklich gibt oder auch Bernhardt nur ein Pseudonym ist, konnte bisher nicht geklärt werden.