Start CD / DVD Reviews Negative: Sweet & Deceitful (2005)

Negative: Sweet & Deceitful (2005)

Negative: Sweet & Deceitful (2005)
Negative: Sweet & Deceitful (2005)
Peggy Graßler
Roadrunner Records
23.05.2005

Tracklist:

  1. Intro
  2. Frozen to lose it all
  3. The Moment Of Our Love
  4. Creeping Inside
  5. Locked In The Dark Side
  6. In My Heaven
  7. My My – Hey Hey
  8. Neverending Parade
  9. L.A. Feeding Fire
  10. Until You’re Mine
  11. About My Sorrow
  12. Secret Forgiveness
  13. Angels Won’t Lie

Und wieder beehrt uns eine Band aus Finnland, um uns ihr Bestes, nämlich ihre Musik, zu präsentieren. In ihrer Heimat sind sie schon lange keine Unbekannten mehr, die Rede ist von „Negative“, sechs smarte Boys aus dem Land der tausend Seen und traditioneller Rockmusik.

Für Liebhaber richtiger Rockmusik, wie man es aus dem Norden gewohnt ist, ist „Sweet & Deceitful“, das Album was uns die Jungs mitbringen, wohl allerdings eher nicht gedacht. Zwar gibt’s doch hier und da recht kräftige Gitarren, jedoch ist mir das Ganze ein wenig zu straight und weichgespült. „Glam- Rock“ nennen es die Finnen, was sich den Weg in des Hörers Ohr erobert, und genauso glamourös und mit Flitter bestückt präsentieren sich die Jungs auch optisch.

„The Moment Of Our Love“, die erste Singleauskopplung aus dem aktuellen Album, ist ja schon seit geraumer Zeit auf VIVA & Co. zu bewundern, und ich würde meinen, dass dieses Stück auch als das Beste auf dem Album zu nennen ist. „In My Heaven“ ist ansatzweise ebenfalls recht nett anzuhören, ein treibender Refrain, bei welchem man doch Mühe hat, die Füße ruhig zu halten, und auch den Song „My My – Hey Hey“ würde ich als Anspieltip empfehlen. Ein doch recht rockendes Stück mit einem schönen leichten Refrain zum mitträllern 😉
„About My Sorrows“ ist der einzige balladeske Song auf dem Album, der durch die Streicherarrangements im Hintergrund seine melancholische Wirkung nicht verfehlt, und auch mit dem sehr einfühlsamen Gesang des Mädchenschwarms besticht. Ein Gitarrensolo, welches mich an „November Rain“ von den „Guns’n’Roses“ erinnert, vervollkommnet diesen Song recht geschickt.

Der Rest des Albums ist eher durchwachsen, nichts weiter dabei, was mich wirklich vom Hocker gehauen hätte oder sich in meinem Hirn festgesetzt hätte. Gesungen wird größtenteils über Herzschmerz, Tragödien und Verlust… ganz wie es das Klischee verlangt.

Fazit:
Ein musikalisch etwas durchwachsenes Album mit netten Versuchen sich rockig und punkig zu präsentieren, was leider nicht unbedingt immer gelingt. Würden die Jungs nicht so nett aussehen, hätten sie es sicher etwas schwerer die Hörerschaft zu Überzeugen, vor allem die Mädels aus der ersten Reihe.

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