Rock
Cargo Records
19.08.2022
https://mutzmusic.de/
Tracklist:
- Hammer Of The Gods
- All Along
- Dust & Bone
- Blessed By The Devil
- Through The Night
- Stardust
- Bye Bye Byrd
- Where We Belong
- Last Grain Of Sand
- Cougar On A Leash
- Hollow Man
Die Corona-Pandemie hat Nerven gekostet. Für uns alle – und für bestimmte Menschen noch etwas mehr. „Wir waren vor drei Jahren im Studio, das war eine elendig lange Zeit“, sagt Moritz „Mutz“ Hempel. Und meint damit den Erscheinungstermin seines Albums „Stardust“, das er mit seiner Band „Blackeyed Banditz“ in den Lakeside Studios in Berlin 2019 aufgenommen hat. Bis zur Veröffentlichung hat es sich gezogen, erst jetzt ist es endlich erschienen – und zwar auf CD und Vinyl.
Elf neue Songs sind auf dem Album mit dem Titel „Stardust“ zu hören. Seine besten Ideen, sagt Mutz, kommen ihm beim Duschen. „Da fällt mir immer die ein oder andere Melodie ein“, erzählt er lachend. Ansonsten: „Ich habe eine Kladde, darin notiere ich mir, wenn ich eine Textidee habe. Ab und an höre ich auch einmal eine Redewendung, von der ich denke, da steckt Potenzial für einen Song drin.“
Und er verrät, dass er beim Songwriting sehr von den Beatles beeinflusst wird. „Das ist Musik, die sich ganz einfach anhört, die trotzdem aber immer wieder verschieden ist. Da wird am Anfang mal eine Oktave tiefer gesungen als später, das Schlagzeug hat dadurch, dass Ringo Starr Linkshänder ist, einen ganz eigenen Stil.“ Und den hat Drummer Felix Hoffmeyer sehr gut umgesetzt. Auf dem Album war der noch dabei, ebenso wie Bassist Sören Schmidt. Beide haben die Banditz inzwischen verlassen. Florian Hempel hat nach Schmidts Ausscheiden den Part übernommen, an den Drums sitzt inzwischen Lucas Katzmann. Die Qualitäten von Tony Mulkes als Gitarrist sind bekannt und Tobias Burmeister am Keyboard sorgen für den hervorragenden Sound.
Die neue Besetzung hat auf jeden Fall bei Live-Auftritten schon restlos überzeugen können.
Es geht krachend los mit „Hammer of the Gods“, bevor es mit harmonischer Gitarre in „All along“ weitergeht. „Dust & Bone“ ist ein wunderschöner akustischer Titel, der von Mutz Stimme getragen wird. „Blessed by the Devil“ kommt mit „Schubiduwa, schubiduwa“ her, ist aber alles andere und hat ordentliches Mitsingpotenzial – das haben die Live-Auftritte zuletzt gezeigt.
„Through the night“ bringt Mutz at it‘s best. Akustische Gitarre, Akkordeon und schottischer Slang „Oh I miss her laughter“ – holt die Feuerzeuge raus. Titelsong „Stardust“ geht dann wieder ordentlich ab. „Bye bye Bird“, „Where we belong“, das tolle „Last grain of Sand“, „Cougar on a leash“ oder „Hollow Man“, Mutz und seine Jungs lassen sich einfach nicht auf einen Stil festlegen. Mal Blues, mal krachender Rock – das Album bietet alles.
„Jetzt haben wir so lange Pause machen müssen“, sagt Mutz. „Wir freuen uns, dass das Album nun endlich veröffentlicht wird und wir dann auch die entsprechende Tour dranhängen können.“