Start CD / DVD Reviews Mono Inc.: Temple Of The Torn (2007)

Mono Inc.: Temple Of The Torn (2007)

Mono Inc.: Temple Of The Torn (2007)
Mono Inc.: Temple Of The Torn (2007)
Nocut
15.06.2007
www.mono-inc.com

Tracklist:

  1. Temple Of The Thorn
  2. Won´t Forget This Day
  3. The Condemned
  4. Two Sinners
  5. In My Heart
  6. Just Because I Love You
  7. My Sick Mind TV
  8. Avalon
  9. Somberland
  10. Saving Grace
  11. The Thorn Reprise

 

Die Reanimation des beinahe entschwundenen Gothic-Rock-Genres findet sich in Form vierer von Depeche Mode und den Sisters of Mercy inspirierten Musikern. Mitte 2007 veröffentlichte diese Quadriga ihr erstes gemeinsames Werk und gleichzeitig das zweite Album der Band Mono Inc.. Musikalisch handelt es sich dabei um die Vereinigung elektronischer Klänge und Gitarrensounds.

Die Existenz eigener musikalischer Ideen und deren gelungene Umsetzung verschaffen der Band ein ganz eigenes Profil. Düstere melancholische Rockharmonien werden durch die markante Stimme von Martin Engler zu richtig guten Songs umgesetzt. Obwohl die Anwesenheit der Gitarre ebenso fühlbar ist wie elektronische Klänge führen Saiteninstrumente und Elektrizität eine ausgewogene Koexistenz.

Das Eröffnungsstück „Temple of the Thorn“ erinnert an eine Mischung aus härteren Marilyn Manson Sounds gepaart mit melodiösen Synth-Klängen, die sich zu einem schönen rockigen Song vereinigen. Die Songauswahl der CD reicht von Balladen wie „Just because I love You“ bis hin zu Tanzflächenfüllern wie „My Sick Mind TV“ und ergibt damit ein sehr stimmiges Album. Fans des Gitarrenrocks werden ebenso begeistert sein wie Anhänger des Synthie-Pops. Besonders hervorzuheben ist die Tatsache, dass es keinen charakterlosen Song auf dieser Platte gibt, der dazu verleitet die ffw-Taste zu betätigen. Die Melodien sind eingängig ohne eine zähe Monotonie zu verbreiten und zeigen deswegen starke Ohrwurmtendenzen. Eine schöne Ausprägung dessen findet sich zum Beispiel im Song „Saving Grace“, hier wird die durchdringende Melodie mit einfühlsamen Gesang kombiniert, an einigen Stellen des Songs wird gegebenes Schema durch den Einsatz diverser Elektroklänge aufgelockert. Diese experimentelle Komponente macht die Stücke zu einem echt überraschenden Genuss.

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