Megadeth: Dystopia (2016) Book Cover Megadeth: Dystopia (2016)
Thrash-Metal
Universal Music
29.01.2016
www.megadeth.com

Tracklist:

  1. The Threat Is Real
  2. Dystopia
  3. Fatal Illusion
  4. Death From Within
  5. Bullet To The Brain
  6. Post American World
  7. Poisonous Shadows
  8. Conquer Or Die
  9. Lying In State
  10. The Emperor
  11. Foreign Policy

Die US-Metaler von „Megadeth“ veröffentlichen mit „Dystopia“ ihr 15. Studio-Album. Immerhin mussten die Fans drei lange Jahre auf die neue Veröffentlichung warten, ob es sich wohl gelohnt hat?

Mit „The Threat is real“ dreschen die Herren dann auch gleich zum Auftakt munter drauf los. Bester Thrash-Metal in Reinform wird hier den Fans präsentiert. Der Titeltrack „Dystopia“ ist auch zeitgleich der Geheimtipp des Albums. Ein zeitloser Metalsong, der auch Nicht-Thrashern gefallen dürfte, besonders auffällig ist die hypnotische E-Gitarren Hookline, der man sich nicht entziehen kann. Ein überraschender Break haucht diesem Beitrag eine besondere Magie ein.

Mit verzerrten Klängen startet „Fatal illusion“. Einer der härtesten Tracks dieses Albums entwickelt sich und erinnert an die Anfangstage von „Megadeth“. Mit „Bullet to the brain“ zeigen die Herren, welche Power sie immer noch besitzen und experimentieren mit Tempiwechsel und Bassverläufen, die man in dieser Form von der Band bisher nicht kannte. Ein wirklich genialer Song. Etwas ruhiger, aber nicht harmloser wird es bei „Poisonous Shadows“. Knallharte Gitarren erschaffen eine Atmosphäre der Beklommenheit, während Sänger Dave den geneigten Zuhörer durch diese unwirkliche Welt führt.  Ein E-Gitarren Gewitter der Extraklasse erwartet den CD Käufer bei „Lying in state“. Hier gibt es wirklich kein Halten mehr und „Megadeth“ entfesseln ihre gesamte Kraft, ein Track, wie ein Statement.

„The Emperor“ kann mit einer Melodie überzeugen, die sich sofort in die Gehörgänge einbrennt. Man möchte headbangen, mitsingen und einfach eine gute Zeit verbringen, dieser Song wird definitiv ein Live-Garant. Mit „Foreign Policity“ beenden die Amerikaner ihr Werk. Ein Speed-Metal Beitrag, den man als würdigen Abschluss sehen kann.

Fazit:
„Megadeth“ treten den Beweis an, dass es dem Genre „Trash Metal“ nicht an Inspiration fehlt. Man hat seine Trademarks stets beibehalten und weiterentwickelt, so auch bei „Dystopia“. Dieses Album sollte sowohl Die-Hard Fans gefallen, als auch Metalern, die eher den klassischen Sound lieben. Hier ist für Jeden etwas dabei.

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Fabian Bernhardt
Um unglaublich international zu wirken, hat die Redaktion einen Headhunter auf DEN Berliner angesetzt. DAS Phantom, wie es aus Szenekreisen heißt, hat viele Tarnidentitäten. Gesichert ist, dass der Dämon – ein gerade mal 76 Zoll großer metalbesessener Gothik-Zwerg – im Nebenerwerb als Schauma-Shampoo-Model jobbt und einen mittel bis stark ausgeprägten Festivalfetisch pflegt, sich während der Wintermonate mit Kneipensport Ersatzbefriedigung verschafft und eine ruhige Kugel in seinem Prinzessin-Lilliefee-Darkroom schiebt. Ob es das Spandauer Edelexemplar wirklich gibt oder auch Bernhardt nur ein Pseudonym ist, konnte bisher nicht geklärt werden.