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Mastodon: Emperor Of Sand (2017)

Mastodon: Emperor Of Sand (2017)
Mastodon: Emperor Of Sand (2017)
Modern Metal
31.03.2017
www.mastodonrocks.com

Tracklist:

  1. Sultan´s Curse
  2. Show Yourself
  3. Precious Stones
  4. Steambreather
  5. Roots Remain
  6. Word To The Wise
  7. Ancient Kingdom
  8. Clandestiny
  9. Andromeda
  10. Scorpion Breath
  11. Jaguar God

Wer darauf gehofft hatte, dass Mastodon mit “Emperor Of Sand” den Weg zu ihren Wurzeln einschlagen, die bei “Remission” oder ihrem Mammutwerk “Leviathan” liegen, der wird auch diesmal wieder enttäuscht sein. Stattdessen behält man den Kurs bei, der die letzten beiden Alben „The Hunter“ und „Once More ´Round The Sun“ bereits inne hatten: Kürzere kompaktere Songs, die deutlich zugänglicher klingen und immer wieder feine Hooks aufweisen. Keine Angst, Mastodon sind immer noch meilenweit davon entfernt auch nur ansatzweise radiotauglich zu sein. Dafür sorgen u.a. die noch teils komplexen Songarrangements der progressiveren Art, die erneut mit eingefügten Trommelfills von Brann Dailor (Gott sei dank!) und Gesangslinien, die zwar diesmal auch keine tiefen Growls enthalten, aber deren Stimmfarbe weiterhin für „zu hart“ eingestuft wird, um allgemeines Airplay zu erreichen.

Melodien, die die Zunge schnalzen lassen.

Das einzige „Play“ das zählt, ist das der Fans, die sich an „Emperor Of Sand“ erfreuen und die Scheibe stets anhören. Argumente dafür, sind genug vorhanden: Der wohl „eingängigste“ Song auf der CD ist „Show Yourself“. Der Refrain ist zugegebenermaßen wirklich nichts besonderes, aber dennoch fräst er sich verdammt schnell ins Hirn ein. Nur durch die musikalische Struktur, findet er seinen Reiz und kann begeistern. Aber der Opener „Sultan´s Curse“, das massive „Steambreather“ (das wirklich toll von Drummer Brann eingesungen wurde), das ruppigere „Clandestiny“, „Andromeda“, „Ancient Kingdom“ und der intensive Rausschmeißer „Jaguar God“ brillieren mit Melodien, die die Zunge schnalzen lassen.

Mastodon können aber auch anders,

...denn ein Song wie „Precious Stones“ hätte auch auf „Blood Mountain“ stehen können und „Scorpion Breath“ ist ein weiteres Beispiel für den typischen Mastodon-Sound, der aufmerksames Zuhören erfordert. „Roots Remain“ und „Word To Wise“ wirken anfangs eher unauffällig, aber nach jedem weiteren Durchlauf erschließen sie sich immer mehr und mehr und wissen zu begeistern.

„Emperor Of Sand“ ist eine tolle Scheibe, die es einem erneut einfacher macht, Mastodon für sich zu entdecken. Anspruchsvolle und intelligente Musik, verpackt in prägnanteren Songs die mit lockeren Hooks auftreten.

Daumen nach oben!

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