Regain Records
25.09.2009
www.marduk.nu
Tracklist:
- Nowhere, No-One, Nothing
- Funeral Dawn
- This Fleshly Void
- Unclosing The Curse
- Into Utter Madness
- Phosphorous Redeemer
- To Redirect Perdition
- Whorecrown
- Chorus Of Cracking Necks
- As A Garment
Die Ketten des Panzers gut geölt und das Rohr geladen mit der neusten musikalischen Munition. Mit „Wormwood“ melden sich Marduk kriegsbereit zurück, wurde die Band nach eigener Biografie einst mit dem Ziel gegründet, die satanischste und blasphemischste Band aller Zeiten zu werden, so spiegelten sich ab dem Werk von 1999 „Panzer Division Marduk“, immer mehr kriegerische Thematiken, im Konzept des schwedischen Panzers wieder. Ausschlaggebend hierfür dürfte wohl der ausgeprägte Kriegsfetisch von Bandchef und Gitarrist Morgan Steinmeyer Håkansson sein.
Nun dürfte es für die Mannen in der Tat schwer werden, ihre eigenen Kultalben „Panzer Division Marduk“ und „ROM 5:12“ zu toppen. Nach Einlegen des neuen Longplayers befindet man sich, nach einem kurzen Intro, auch schon mitten im Inferno und Marduk blasten im gewohnten Tempo, auch gleich drauf los. Aus tiefster schwarzer Seele kreischt Daniel "Mortuus" Rosten hasserfüllt, die Lyrics zu „Nowhere, No-One, Nothing“ heraus, so das sich das eigene Gehör, dieser musikalischen Geißelung nicht entziehen kann. Im Mid-Tempo geht es weiter und „Funeral Dawn”, besticht zum einen durch das schneidene Riffing, zum anderen durch eine leichte melodiöse Untermalung. Mit „This Fleshly Void“ wird wieder ordentlich Fahrt aufgenommen, während man der nun qualvoll wirkenen Stimme, tief in den Abgrund folgt.
Zudem setzt die Band auf „Wormwood“ vermehrt schleichende Einspieler ein, die nochmals zusätzlich die misanthropische Stimmung unterstützen. Mit Dreckigen groove setzt sich dann „To Redirect Perdition“ ab, gesanglich werden hier alle negativen Emotionen ausgekotzt die es gibt, man spürt förmlich wie Wut und Hass, durch das Trommelfell marschieren. Mit temporalen Wechseln, begeistert der Song „Chorus Of Cracking Necks”, der nach einer brachialen Knüppeleinlage zu beginn des Tracks, zu einer stampfenden mit „Knacken“ unterlegten Songmitte führt, um sich dann wieder mit voller Wucht, dem Ende zu widmen. Mit „As A Garment „ kommt das wohl experimentellste Stück des Albums ins Spiel und bildet damit auch gleichzeitig, den Abschluss dieses Werkes. Eine ehr ruhigere Gangart, wird hier hingelegt und sogar ein kurzes Soli wird angestimmt, sehr ungewöhnliche Klänge von Marduk. Das Album reiht sich ebenbürtig in die Bandhistorie ein, die Schweden beiweisen das Sie immer noch die Macht besitzen, den Fans ein zerstörerisches musikalisches Paket zu liefern.
Anspieltipps:
- Funeral Dawn
- Into Utter Madness
- To Redirect Perdition
- Chorus Of Cracking Necks
- As A Garment