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Longed For Fusion: Salvation (2007)

Longed For Fusion: Salvation (2007)
Longed For Fusion: Salvation (2007)
Demo
13.04.2007
www.longed-for-fusion.de

Tracklist:

  1. Sleepless In A Nightmare
  2. Salvation
  3. Prologue
  4. Endless Love
  5. Prophecy Part I
  6. Resurrection
  7. Prophecy Part II
  8. Epilogue

Longed For Fusion aus Nebrandenburg spielen seit 2 Jahren zusammen und machen zurzeit vornehmlich die mecklenburg-vorpommerschen Bühnen unsicher. Im letzten Jahr hat sich das Quintett im Lübecker LSD-Studio eingefunden, um das Debütalbum einzuspielen, das im Frühjahr zunächst in Eigenregie veröffentlicht wurde.

Metal Bandbesetzung, Keyboards, männlicher Shouter, Sängerin mit klassischer Gesangsausbildung – schon wieder eine Gothic Metalkapelle? Mitnichten. Longed For Fusion bedienen sich vieler Stilelemente, um ihr eigenes Süppchen an dunkler Musik zu kreieren. Dabei legen die Neubrandenburger Wert darauf unterschiedliche Stimmungen zu erzeugen. Mit knackigen Riffs und akzentuiertem Gesang wird beispielsweise eine entschlossene Grundstimmung erzeugt („Sleepless In A Nightmare“). Eine Reduzierung des Tempos, Gitarrenslides und Streicher lassen eine dramatische Komponente entstehen („Salvation“). Effektiv eingesetzte Keyboardsounds sorgen für zusätzliche Atmosphäre („Endless Love“, „Resurrection“), wozu die Variation von Gesangsstilen durch Sängerin Jenny sowie die Vocalparts von Gitarrist Martin, der tonlagenechnisch zwischen Peter Stelle und Nick Holmes zu ihren besten Zeiten agiert, ebenfalls beitragen sowie das geschickte Arrangement der Instrumente (z.B. das Anschlagen der Schlagzeugbecken), das sich erst nach und nach offenbart. Gleichzeitig verstehen es die Jungs und das Mädel aber auch, in vielen Passagen zu rocken oder auch sogar mal „richtig los zu holzen“.

Longed For Fusion ist mit „Salvation” ein ansprechendes Debütalbum gelungen, das bei mir beim ersten Hören Vergleiche mit bekannten Bands auslöst, mich an die glorreichen Zeiten von Theater Of Tragedy und Paradise Lost erinnert ohne jedoch abzukupfern. Leider offenbaren sich aber auch kleinere Schwächen, so ist die Gesangsaufteilung im ersten Stück etwas unglücklich, und Jenny klingt teilweise etwas unentschlossen, vielleicht auch gebremst. Gerade die aggressiv gesungenen Parts könnten noch knackiger kommen. Dennoch überwiegt der positive Eindruck, und es wird nicht langweilig, sich die acht Songs anzuhören.

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