Rock / Heavy Metal
The Sign Records
01.04.2016
www.facebook.com/thelizzies
Tracklist:
- Phoenix
- 666 Miles
- Viper
- Mirror Maze
- Night in Tokyo
- Speed on the Road
- One Night Woman
- Russian Roulette
- 8 Ball
"Good Luck" - das Debütalbum dieser vierköpfigen Band aus Spanien. Um meinen subjektiv empfundenen Schwachpunkt gleich vorwegzunehmen: Ich mag den Gesang nicht besonders.
Dieser ist technisch hohes Niveau und gut gemacht, aber um mal einen Vergleich zu bringen: Ich hätte mir mehr Paul Di’Anno als Bruce Dickinson gewünscht. Je nach Sichtweise ist das natürlich auch als Kompliment aufzufassen. Maiden wären mit Paul sicherlich nicht so weit gekommen, auch ohne dessen Alkoholprobleme.
Besser gefallen hat mir Di’Anno aber dennoch, weil er mehr Punk in der Stimme hatte.
Bei den Lizzies würde ich mir etwas mehr Rotz wünschen. Ich glaube mein Eindruck liegt auch in der recht cleanen Produktion des Albums begründet. Das hätte ruhig etwas mehr rumpeln dürfen.
Aber hätte, könnte, wäre ist ja Blödsinn und ja auch nur meine Ansicht.
Das Album ist so wie es ist und das ist auch gut so.
Die Songs bewegen sich meist zwischen 70er Rock und NWOBHM1. Also einen Anteil AC/DC und Iron Maiden Feeling kann man nicht abstreiten und möchte man wahrscheinlich auch nicht.
Mal Stadion, mal Club, keine unnötigen Schnörkeleien und dazu ne Dose Bier, eine Schippe guter Riffs, und hinten raus kommt:
Rock’n’Roll.
1 New Wave of British Heavy Metal ist ein Terminus aus den späten 1970er und frühen 1980er Jahren, den der Londoner Heavy-Metal-DJ Neal Kay prägte und damit einer musikalischen Sparte ihren Namen gab. Er bezieht sich auf die jungen britischen Bands, die sich in die Tradition der frühen Heavy Metal Bands wie Black Sabbath oder Deep Purple stellten, ohne dabei auf die Energie des Punk zu verzichten. (Quelle: Walser, Robert (1993): Running with the Devil. Power, Gender, and Madness in Heavy Metal Music. Middletown, Conn.: Wesleyan Univ. Press.)