Leiden: Dualité (2005) Book Cover Leiden: Dualité (2005)
Peggy Graßler
Irascible Distribution
10.10.2005
www.leiden-music.com

Tracklist:

  1. Another Skin
  2. Sense of Love
  3. Crazy
  4. Beware
  5. Sacrifice
  6. Chimera
  7. Une Autre Vie
  8. Psyché
  9. Toi
  10. Dualité
  11. Im Jenseits

 

Gothic Metal aus Frankreich, vier Herren und eine Dame gaben sich kürzlich den netten Namen LEIDEN, und rocken gleich mal in drei Sprachen.

So beinhaltet das Debüt DUALITÉ der Franzosen englischsprachige Songs sowie einen deutschsprachigen, und natürlich ein paar Tracks in ihrer Muttersprache. Was wirklich Neues bringen die fünf allerdings nicht ans Tageslicht, so reihen sich LEIDEN in die endlose Reihe der Bands ein, welche durch harte düstere metallische Klänge, einer feminin sanften klaren Stimme und gekrächztem genretypischen männlichen Vocals besteht.

Mal schleppend und düster, dann wieder voller Tempo und Härte, so zeigt sich musikalisch das französische Quintett, Schlagzeuggewitter dösen im Hintergrund und die sanfte Stimme der Sängerin lässt das Ganze dann wieder ein wenig abflachen. Eines vermisse ich allerdings auf dem gesamten Album, es gibt keine wirklich eindringlichen, schönen Melodien, welche es vermögen, im Hinterkopf hängen zu bleiben. Alles klingt sehr schwerfällig und aggressiv. Irgendwie schwer verdaulich auf die gesamte Spielzeit gesehen.

Nun ja, es ist wohl auch nicht leicht bei der Vielzahl an Band, welche ebenfalls in diese musikalische Schiene tendieren, noch etwas wirklich Faszinierendes aus dem Ärmel zu schütteln. Also hört einfach mal rein, vielleicht findet sich ja doch der eine oder andere Liebhaber unter euch, welche der Formation LEIDEN was abgewinnen kann.

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Torsten Volkmer
Volkmr, der Gründer des ehemaligen Goth-Zine.de, verdingt sich „selbst und ständig“ als Linsenputzer bei volkmr fotografie ihm seine Knipsklitsche, hat sich als Chefredakteur 2.0 selbst recycelt, die Metalfriese abgeschüttelt und kämpft mit be subjective! erfolgreich gegen hausgemachte Langeweile, Schubladendenken und seine Profilneurose an. Manchmal darf er auch die RedakteurInnen rumfahren oder Wassereis abstauben.