Start CD / DVD Reviews Laura Jane Grace: At War with the Silverfish (2021)

Laura Jane Grace: At War with the Silverfish (2021)

Laura Jane Grace: At War with the Silverfish (2021)
Laura Jane Grace: At War with the Silverfish (2021)
Acoutic Rock
Big Scary Monsters
22.09.2021
https://www.facebook.com/ljgatdm

Tracklist:

  1. Three of Hearts
  2. Lolo 13
  3. Long Dark Night
  4. Electro-Static Sweep
  5. Day Old Coffee
  6. Smug FuckFace
  7. Yesterday Pt. II

Teaser, Promo, Vorlaufzeit? Ach was! Against Me’s Laura Jane Grace überrascht uns lieber mit ihren Soloveröffentlichungen. So erschien im September überraschend die neue, sieben Tracks umfassende, „At War With The Silverfish“. Wer der Sängerin auf den sozialen Medien folgt, der weiß, dass sie sich mit den Geschehnissen während der Pandemie nicht gut zurechtfinden konnte. Zu viel Kaffee und das Gefühl von Isolation waren ihre täglichen Begleiter. Und ihre Gitarre. Zum Glück.

Der Opener „Three of Hearts“ ist eine softe Akustiknummer, die sofort ins Ohr geht. Das folgende „Lolo 13“ hingegen geht mit treibenden Drums und Backgroundchören schon etwas mehr in die Beine und entwickelt einen ganz eigensinnig folkigen Charme. „Long Dark Night“ klingt etwas rockiger und hatten neben einer eindringlichen Bassline auch eine E-Gitarre am Start, während „Long Dark Night“ schon fast an Bruce Springsteen erinnert, schlägt „Electro Static Sweep“ gänzlich neue Wege ein und packt mit ein paar Streichern die ganz großen Waffen aus.

Mit „Day Old Coffee“ folgt das Highlight des Albums, bei welchem starke Against Me - Gefühle aufkommen.

Day old coffee microwaved to boiling
Pour it on my eyeballs and boil my dumb shit brains out
Day old coffee microwaved to boiling
Pour it on my eyeballs and boil my dumb shit brains out

Aber was erwartet man auch bei einem Song über Kaffee? Auch wenn er aus der Mikrowelle kommt…

Das charmante „Smug Fuckface“ schlägt trotz des provozierenden Titels sanfte Töne an. Ein melancholisches Liebeslied, wie es nur Laura Jane Grace schreiben kann. „Yesterday Pt.II“ schließt thematisch an, der EP jedoch noch einen netten Up-Tempo-Abschluss. Die EP ist sehr intim und persönlich geworden. Sie steht symbolhaft für das vergangene Jahr, ohne zu tief in die Depression zu rutschen und schafft es, durch zahlreiche Stilwechsel zu überraschen.

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