Start CD / DVD Reviews Lacrimas Profundere: The Grandiose Nowhere (2010)

Lacrimas Profundere: The Grandiose Nowhere (2010)

Lacrimas Profundere: The Grandiose Nowhere (2010)
Lacrimas Profundere: The Grandiose Nowhere (2010)
Napalm Records
30.04.2010
www.lacrimas.com

Tracklist:

  1. Be mine in Tears
  2. The Letter
  3. Lips
  4. I don´t care
  5. Her Occasion of Sin
  6. A Plea
  7. Not for Love
  8. The Fear of being alone
  9. My little Fear
  10. Side
  11. Dead Heart Serenade
  12. No Matter where you shoot me

Über diese Formation ist sicherlich schon so manch Wort gefallen. Manch Urteil gesprochen worden. Manch Meinung ob gut oder nicht, falsch oder richtig verbreitet worden. Eines wird immer wieder dabei gewesen sein. Konstant guter Goth Rock! Sicherlich bezeichnet Mastermind der Formation Oliver das ganze eventuell etwas anders, aber im Grunde sind sich alle einig. Nicht schlecht! Professionell! Härter als manch bekanntere Band wie z.B. HIM trauriger als diese ebenso. Aber eben auch nicht gerade experimentierfreudig und wenig innovativ. Und all das spiegelt sich im Grunde auch in diesem Album wieder.

Dabei ist es mehr als nur eine Aneinanderreihung von Songs. Es ist Spaß bisserl düster angehaucht, aber selten zart! Rob seine Stimme ist einfach das neue Aushängeschild der Band. Dabei muss man nicht erwähnen, das er seinem Vorgänger mehr als nur das Wasser reichen kann. Sicherlich ist der Wechsel schon auch auf dem Vorgängeralbum gut zu hören. Trotzdem scheint seine Position definitiv gefestigt. Auch stilistisch hat die Band sich nicht viel bewegt. Was ja nicht tragisch ist. Gute Sounds und Ideen müssen ja nicht jeden Tag neu erfunden werden. Und das zeichnet dieses Album ebenso aus. Professionalität auf ganzer Linie. John Fryer hat da aber wohl auch einiges zu beigetragen! Hat er doch HIM und Paradies Lost ebenso schon produzieren können. Aber all das hat nur dazu geführt, dass genau diese Scheibe sicherlich einerseits weiterhin eine ECHTE Lacrimas Profundere Scheibe ist. Aber andererseits ist sie mit ihren vielen dezenten und doch wirkungsvoll arrangierten Keyboards/Synthieeinspielungen und dem typischen Bass, den Pianoklängen und den immer wieder  gern verwendeten Songaufbau auch ein Stück Identität.

Kein Mitglied der Band muss sich hinter platten vergleichen verstecken. Derweil finden sich natürlich, wie sollte es auch anders sein, ein paar eher ruhige Songs wieder. Mit dem Piano im Hintergrund würde selbst „The Fear Of Being Alone“ eher zu den stilleren Songs zählen? Mit nichten. „Dead Heart Serenade“ geht nämlich noch gefühlvoller ab.  So sind alle hoffentlich denn auch alle Fans zufrieden gestellt. Aber mein Favorit wird „No Matter Where You Shoot Me Down“ bleiben. Dieser Song dürfte live so manch Fan zum Schmelzen bringen. Wow! Einzig wirklich Schwäche der Scheibe bleibt eben das Fehlen eines Spannungsbogens und wenig ECHTES Neues. Dafür ein Album ohne Skip-Tracks und Lückenfüller.

Ich freu mich schon auf das eine oder andere Konzert, denn live macht Lacrimas Profundere doch noch viel mehr Spaß.

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