Sony Music
12.06.2009
www.enjoyincubus.com
Tracklist:
Disk: 1
- Black Heart Inertia
- Drive
- Megalomaniac
- Anna Molly
- Love Hurts
- Wish You Were Here
- Warning
- Stellar
- Talk Shows on Mute
- Pardon Me
- Dig
- Oil and Water
- Are You In?
- Nice to Know You
- Midnight Swim
Disk: 2
- Neither of Us Can See
- Look Alive
- While All the Vultures Feed
- Pantomime
- Anything
- Punch Drunk
- Admiration
- Martini
- Certain Shade of Green [Acoustic][#]
- Monuments and Melodies
- Let's Go Crazy
18 Jahre Incubus – was hierzulande Volljährigkeit bedeutet, nutzten Incubus um ein Best Of Album mit sage und schreibe 26 Songs, heraus zu bringen. Die Band aus Kalifornien erarbeitete sich über die Jahre hinweg konstant ihren steigenden Beliebtheits- und Bekanntheitsgrad. Und auch wenn man (wie ich) skeptisch gegenüber nach Geldmacherei riechenden Best Of Alben steht, muss man sagen dass Incubus durchaus berechtigt sein ein solches nach Jahren der Arbeit zu veröffentlichen. Vor allem wenn es 26 Songs beinhaltet - und dem nicht genug: auch noch 14 davon bislang unveröffentlicht waren! Es wurde offensichtlich darauf geachtet, dass der Käufer zufriedengestellt wird. Und wer sich ein wenig mit Incubus auseinandersetzt oder dies bereits hat, der weiß dass die Jungs nicht auf Abzocke aus sind... haben sie auch gar nicht nötig.
Die Best Of Zusammenstellung würfelt sich aus allseits bekannten Hits wie “Drive”, “Megalomaniac” oder das ältere “Pardon Me” vertreten. Der eingefleischte Fan könnte vielleicht bemängeln, dass von dem Album „S.C.I.E.N.C.E.“ kein einziger Song in der Sammlung enthalten ist. Doch richtige Fans dürften sowieso sämtliche Alben besitzen und weniger interessiert sein an den Best Of Songs. Für Semi-Fans oder gar Neueinsteiger dürften die 14 Hits allerdings vorerst genügen um einen besseren Eindruck von Incubus zu erhalten und künftig vielleicht mehr in die musikalische Welt der Band einzutauchen. Ebenso auf CD 1 enthalten sind zwei nagelneue Songs „Black Heart Inertia“ und „Midnight Swim“. Ersteres stellt ein ruhigeres, radiotaugliches Stück im “Love Hurts” Charakter dar, während “Midnight Swim” mit dem treibenden Refrain mehr losrockt. Da dürfte dann auch das Fanherz aufgehen und die Vorfreude auf ein hoffentlich irgendwann folgendes Album wächst.
Die zweite Scheibe ist dann etwas für alle. Die darauf enthaltenen 8 bisher unveröffentlichten Songs stellen zwar keine bahnbrechenden Errungenschaften dar, ergänzen jedoch unter Umständen die ein oder andere Sammlung. Balladen – das Gebiet, in dem Incubus bekanntlicherweise Meister sind – wie “Neither Of Us Can See”, ein blueslastiges “Monuments And Melodies” sowie eine Akustikversion von “A Certain Shade Of Green“, die wirklich sehr gelungen ist. Dazu beihnhaltet "Monuments And Melodies" einen Code, der einem den Zutritt zu "The Vault" ermöglicht. Bei “The Vault” handelt es sich um ein Portal auf der Incubus Homepage, das mit reichlich Bildern, Audio- und Videofiles ausgestattet ist.
Um die Wartezeit auf Neues von Incubus zu überbrücken oder als Fananwärter einzusteigen, eignet sich „Monuments And Melodies“ sicherlich. Fans werden wahrscheinlich von der sogenannten Best Of Liste enttäuscht sein – doch das ist bei solchen Alben leider sowieso meist der Fall.