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In Extremo: Saengerkrieg (2008)

In Extremo: Saengerkrieg (2008)
In Extremo: Saengerkrieg (2008)
André Tuchtenhagen
Universal
09.05.2008
www.inextremo.de

Tracklist:

  1. 7 Köche
  2. Saengerkrieg
  3. Neues Glück
  4. En Esta Noche
  5. Mein Sehnen
  6. Flaschenpost
  7. Requiem
  8. Frei zu sein
  9. Zauberspruch
  10. In diesem Licht
  11. Tanz mit mir
  12. An End Has A Start
  13. Mein liebster Feind
  14. Aufs Leben

Eine der führenden deutschen Folk-Rock Bands trumpfen mit einem neuen Album auf. Saengerkrieg heißt das neue Werk, das seit dem 09.05.2008 in den Läden steht.

Auf der CD befinden sich 14 Titel, in denen die Band sowohl alte, als auch neue musikalische Elemente verbindet. So kommen In Extremo beispielsweise erstmals mit einem komplett spanischen Song daher, den die Band in Zusammenarbeit mit José Andrëa, Kopf der spanischen Folk Rock- und Power Metal Truppe Mägo De Oz, aufgenommen hat. Laut der Band enthalte „En Esta Noche“ (zu deutsch: „In dieser Nacht“) einen nicht jugendfreien Text, aber das zu überprüfen bleibt wohl den In Extremo Fans mit Spanischkenntnissen überlassen. Auch befindet sich mit „ An End Has A Start“ erstmals wieder seit 1999 ein englischsprachiger Song auf einem In Extremo Album.

Der größte Teil des Albums ist jedoch in deutscher Sprache gehalten. Ein markanter Titel ist der Opener „7 Köche“, der vermutlich symbolisch für die Zusammenarbeit der sieben Berliner an ihrem Album stehen soll. Ein weiteres Highlight des Albums ist der Song „Frei Zu Sein“, der zugleich auch die erste Singleauskopplung darstellt. „Frei Zu Sein“ thematisiert das Gefühl von Freiheit basierend auf den Erfahrungen der Band, die mit temporeichen Dudelsackmelodien auch bei dem Hörer ankommen.

Der Albumtitel „Saengerkrieg“ basiert übrigens auf historischen Tatsachen. Im 13. Jahrhundert gab es auf der Wartburg bei Thüringen einen Sängerwettstreit, aus dem der beste Minnesänger hervorgehen sollte. Der Wettbewerb erhitzte die Gemüter so sehr, dass schließlich der schlechteste Kandidat am Galgen hängen sollte… Der gleichnamige Song auf ist wohl zugleich der flotteste und härteste auf dem Album. Gitarrenlastige, nahezu schon am Metal orientierte, Klänge vom Brett mit einer eingängigen Melodie gespickt laden dazu ein, sich zur Musik zu bewegen.

Auch in den anderen Songs auf Saengerkrieg wurde viel auf Melodie und Tempo gesetzt, wodurch das Album einen lebendigen Gesamteindruck hinterlässt. Den Ausklang macht schließlich die Halbballade „Auf‘s Leben“ und nach etwa 58 Minuten ist der Saengerkrieg vorbei. Lädt aber sofort zum Wiederhören ein.

Auf jeden Fall ein gelungenes und starkes In Extremo Album.

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