Hopelezz: Sent to destroy (2016) Book Cover Hopelezz: Sent to destroy (2016)
Metalcore
Fbp Music (Soulfood)
26.02.2016
www.hopelezz.de

Tracklist:

  1. Black Clouds to Come
  2. Borderline
  3. From Deep Inside
  4. Insomnia
  5. Dividing the Sea
  6. Bury Them All
  7. Sent to Destroy
  8. In This Moment
  9. Everything Beneath
  10. We Are the Fire
  11. Struggle for Life
  12. A Poem's Death
  13. Abschiedsbrief

Neue Frische Töne aus der Metalcore-Ecke servieren uns „Hopelezz“ aus Wuppertal. Der Westen präsentiert sich mal wieder in einem Schwarz, das dunkler kaum sein könnte.

Nach einem kurzen Intro und der täuschenden Sicherheit, ergreifen die Jungs mit „Borderline“ die Imitative und sorgen dafür, dass eure Boxen extrem beansprucht werden. Kompromisslose Double-Bass Klänge, die an Schnelligkeit kaum zu überbieten sind, dazu Growls, die auch direkt aus der Hölle stammen könnten, zeichnen diesen Track aus.

„From deep inside“ überrascht durch einige Tempi-Wechsel, die diesen Beitrag noch härter erscheinen lassen, als er tatsächlich ist. Ein schöner Song, der sicher auch live bei den Fans gut ankommen wird. Mit „Insomnia“ wird es deutlich melodischer, Fans von „Killswitch Engage“ wird dieser Song unter Garantie gefallen. Dieser Track ist der Geheimtipp des Albums. Knallhart und ultraschnell geht es mit „Dividing the sea“ weiter. Sicher kein Song, den man so nebenher hört, ein guter Einstieg in eine längere Partynacht.

Der Titeltrack „Sent to destroy“ dürfte hingegen auch bei älteren Metal-Haudegen auf Gegenliebe stoßen. „Hopelezz“ treten mit diesem Song den Beweis an, dass Härte und Melodie sich nicht ausschließen müssen. Den Refrain will man sofort mitgröhlen. Die Vorab-Single „Everything Beneath“ sorgte bei YouTube schon für ordentlich Aufsehen. Ein guter Track, der im Gedächtnis bleibt und durchaus Live-Chancen hat. „A poems death“ brettert mit der gleichen Urgewalt, wie die anderen Beiträge auf diesem Album los. Keine Kompromisse, keine Gefangenen. Der „Abschiedsbrief“ beendet ein Album, dass die Jungs innerhalb der Szene einige bewundernde Blicke einbringen dürfte. Der einzige Beitrag, der auf Deutsch gesungen wird, könnte bei Metalcore-Fans einschlagen, wie eine Bombe.

Fazit:
„Hopelezz“ zeigen mit diesem Werk, was in ihnen steckt. Brutal, kompromisslos und melodisch. Für Freunde der klassischen Metal-Schule ist dieses Werk sicher eher nichts. Allerdings dürfte die Metalcore und Extreme-Metal Fraktion bei „Sent to destroy“ in Jubelstürme ausbrechen, denn hier zeigt eine junge Band eine neue Herangehensweise an das Subgenere, das in den letzten Jahren einen großen Zulauf hatte.

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Fabian Bernhardt
Um unglaublich international zu wirken, hat die Redaktion einen Headhunter auf DEN Berliner angesetzt. DAS Phantom, wie es aus Szenekreisen heißt, hat viele Tarnidentitäten. Gesichert ist, dass der Dämon – ein gerade mal 76 Zoll großer metalbesessener Gothik-Zwerg – im Nebenerwerb als Schauma-Shampoo-Model jobbt und einen mittel bis stark ausgeprägten Festivalfetisch pflegt, sich während der Wintermonate mit Kneipensport Ersatzbefriedigung verschafft und eine ruhige Kugel in seinem Prinzessin-Lilliefee-Darkroom schiebt. Ob es das Spandauer Edelexemplar wirklich gibt oder auch Bernhardt nur ein Pseudonym ist, konnte bisher nicht geklärt werden.