Hammerfall: Built To Last (2016) Book Cover Hammerfall: Built To Last (2016)
Power Metal
Napalm Records (Universal Music)
04.11.2016
www.hammerfall.net

Tracklist:

  1. Bring It!
  2. Hammer High
  3. The Sacred Vow
  4. Dethrone And Defy
  5. Twighlight Princess
  6. Stormbreaker
  7. Built To Last
  8. The Star Of Home
  9. New Breed
  10. Second To None

 

In den späten 90er Jahren gegründet, retteten die Jungs aus Schweden dem Power Metal Genre seine Existenz, während man überall nur Grunge hörte. Nun liegt mit „Built to last“ das 10. Studioalbum dieser Ausnahmeband vor. Mit neuem Label im Rücken möchte man nun noch höhere Ziele erreichen.

Mit „BRING IT!“ zeigen die Herren, was sie unter zeitlosen Metal verstehen. Eine wahre Hymne, die insbesondere durch seine Geschwindigkeit punkten kann. Der Refrain wird für Begeisterungsstürme im Fanlager sorgen. „Hammer high“ wurde bereits im Vorfeld dieser CD veröffentlicht. Ein absoluter Live-Garant mit einem erhöhten Mitsingpotenzial. Hier spürt man die unbändige, schwedische Power, mit der die Pioniere des modernen Power Metals an ihr Werk gehen. Back to the roots, scheint das Motto von „THE SACRED VOW” zu sein. Man fühlt sich spontan an die Anfänge der Band erinnert, lediglich die neuen Aufnahmetechniken erinnern den geneigten Fan doch noch mal einen Blick auf den Kalender zu werfen. Ein großartiger Beitrag, der sicher zu den besten „Hammerfall“ Songs aller Zeiten gehört. Romantische Klänge gehören natürlich auch zu dieser Band und so zeigen sich die Herren mit „TWIGHLIGHT PRINCESS“ von ihrer sanften Seite. Eine Ballade, wie man sie wohl nur im Metal finden kann. Der „STORMBREAKER“ bringt dann den CD-KäuferIn wieder zurück in die Welt von harter Gitarre und Double-Bass. Es entsteh einer der schnellsten Songs auf dieser CD. Unterhaltsam und einfach gut.

Der Titeltrack „BUILT TO LAST“ wird seinem Namen absolut gerecht. Treibende Gitarren, die durch eine Melodie getragen werden. Dazu gesellt sich ein Text, der es praktisch provoziert aus tausenden Kehlen mitgeschmettert werden will.  Deutlich schneller zeigt sich „THE STAR OF HOME“. Einmal mehr kann die Band hier gekonnt Härte, Geschwindigkeit und interessante Lyrics verbinden. Ein echter Geheimtipp, den man sich nicht entgehen lassen sollte. In die gleiche Kerbe schlägt „NEW BREEED“ mit voller Wucht. Ein hymnischer Track, der durch die ungewöhnlichen Gesangstechniken überzeugen kann. Eine Keyboard-Melodie bildet die Basis für die Powerballade „SECOND TO NONE", die gleichzeitig auch dieses Album beendet. Hier sieht man deutlich die skandinavische Handschrift innerhalb des Songwritings. Echte Gefühle, kraftvoll rüber gebracht. Besser kann man es einfach nicht machen, hier ist Gänsehaut garantiert.

Fazit:
„Hammerfall“ sind wieder zurück. Ihrem unverwechselbaren Stil sind die Musiker treu geblieben und präsentieren mit „Built to last“ ein wirklich starkes Album. Für alle Power-Metal Fans ist dieses Werk ein absoluter Pflichtkauf. Keine andere Band inspirierte ein gesamtes Genre in dieser Form wie „Hammerfall“. In diesem Sinne: Let the Hammer fall!

Vorheriger ArtikelPreview: Adulescens – Auf hoher See mit einem goldenen Schlüsselbund und Like Lovers
Nächster ArtikelVideo der Woche: Moderat – Eating Hooks [kw44/2016]
Fabian Bernhardt
Um unglaublich international zu wirken, hat die Redaktion einen Headhunter auf DEN Berliner angesetzt. DAS Phantom, wie es aus Szenekreisen heißt, hat viele Tarnidentitäten. Gesichert ist, dass der Dämon – ein gerade mal 76 Zoll großer metalbesessener Gothik-Zwerg – im Nebenerwerb als Schauma-Shampoo-Model jobbt und einen mittel bis stark ausgeprägten Festivalfetisch pflegt, sich während der Wintermonate mit Kneipensport Ersatzbefriedigung verschafft und eine ruhige Kugel in seinem Prinzessin-Lilliefee-Darkroom schiebt. Ob es das Spandauer Edelexemplar wirklich gibt oder auch Bernhardt nur ein Pseudonym ist, konnte bisher nicht geklärt werden.