Halestorm: Into The Wild Life (2015) Book Cover Halestorm: Into The Wild Life (2015)
Atlantic
10.04.2015
www.halestormrocks.com

Tracklist:

  1. Scream
  2. I Am The Fire
  3. Sick Individual
  4. Amen
  5. Dear Daughter
  6. New Modern Love
  7. Mayhem
  8. Bad Girl's World
  9. Gonna Get Mine
  10. The Reckoning
  11. Apocalyptic
  12. What Sober Couldn't Say
  13. I Like It Heavy
  14. Jump The Gun
  15. Unapologetic

 

Elizabeth „Lzzy“ Hale und ihre Band  präsentieren uns mit “into the wild life” ein absolutes Poweralbum, das jeden Metaler direkt ins Herz treffen sollte.

Mit „Scream“ startet die Band aus Amerika ihr neustes Album. Ein Song, der irgendwo zwischen Modern Metal und Classic Rock liegt. Sehr hörenswert und für Headbanger mehr als geeignet. „I Am The Fire“ macht seinem Namen alle Ehre. Kraftvoll und stimmgewaltig zeigt sich dieses Epos bereits auf der CD, man darf auf die Live-Version gespannt sein. Düstere und verzerrte Töne schlagen Halestorm mit „Sick Individual“ an. Eine Anklage gegen die bestehende Gesellschaft und deren selbst auferlegten Normen.  „Amen“ ist ein absoluter Stadion-Rock Song. Besser kann man die Atmosphäre eines großen Konzertes kaum vertonen. Eine private Ballade folgt direkt im Anschluss.

„Dear Daughter“ ist der musikalische Liebesbeweis von Lzzy an ihre Tochter. Gänsehaut garantiert. Bluesig wird es bei „New Modern Love“. Ein wirklich cooler Rhythmus macht diesen Track zu einem absoluten Highlight. „Mayhem“ ist eines der härtesten Stücke des Albums. Eine wahre Hymne für alle echten Metaler. „Bad girls world“ ist ein ruhiger Song, der zum Träumen anregt. Ein Track, wie man ihn gern am Lagerfeuer hört. Tanzen und Feiern ist dann eher wieder bei „Gonna Get Mine“ angesagt. Die Melodie nimmt den Zuhörer sofort in Beschlag und mit in die Welt der zahlreichen Rock-Partys. Die Power-Ballade „The Reckoning“ kann in allen Bereichen überzeugen. Der Text ist tiefgründig, die Melodie geht sofort ins Ohr und man fühlt sich bei diesem Song einfach wohl.

„Apocalyptic“ richtet sich eher an die Classic Rock Fraktion. Ein echter Höhepunkt für Fans von Whitesnake und Co. Eine angenehme Bar-Atmosphäre kommt bei „What Sober Couldn't Say“ auf. Eine Nummer, die einfach in jeder Piano Bar ab sofort gespielt werden sollte. Das Motto der Band wurde nun mit „I Like It Heavy “ auch endlich musikalisch vertont. Ein netter, kleiner Song, wie man immer gern hört. Mit „Unapologetic“ geht dieses Album dem Ende entgegen. Rhythmisches klatschen empfängt den Zuhörer in dieser etwas ungewöhnlichen Rocknummer, die ihr Tempo im Laufe des Songs deutlich steigern kann und einen würdigen Abschluss bietet.

Fazit: Halestorm zeigen einmal mehr ihren gesamten Facettenreichtum. Das Resultat ist ein Album, das sowohl gestandenen Rockern wie auch Modern Metal Fans gefallen sollte. Wer auch gern mal ungewöhnliche Töne hört, dem sei „Into the wild life“ ans Herz gelegt.

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Fabian Bernhardt
Um unglaublich international zu wirken, hat die Redaktion einen Headhunter auf DEN Berliner angesetzt. DAS Phantom, wie es aus Szenekreisen heißt, hat viele Tarnidentitäten. Gesichert ist, dass der Dämon – ein gerade mal 76 Zoll großer metalbesessener Gothik-Zwerg – im Nebenerwerb als Schauma-Shampoo-Model jobbt und einen mittel bis stark ausgeprägten Festivalfetisch pflegt, sich während der Wintermonate mit Kneipensport Ersatzbefriedigung verschafft und eine ruhige Kugel in seinem Prinzessin-Lilliefee-Darkroom schiebt. Ob es das Spandauer Edelexemplar wirklich gibt oder auch Bernhardt nur ein Pseudonym ist, konnte bisher nicht geklärt werden.