Grave Digger: Healed By Metal (2017) Book Cover Grave Digger: Healed By Metal (2017)
Heavy Metal
Napalm Records (Universal Music)
13.01.2017
www.grave-digger.de

Tracklist:

  1. Healed By Metal
  2. When Night Falls
  3. Lawbreaker
  4. Forever Free
  5. Call For War
  6. Ten Commandments Of Metal
  7. The Hangman's Eye
  8. Kill Ritual
  9. Hallelujah
  10. Laughing With The Dead

 

Eine Band mit einem Namen wie ein Donnerschlag. Wer Grave Digger hört, weiß genau, was ihn erwartet. Gradliniger Metal mit eingängigen Refrains und Melodien, die das gesamte Genre mitgestalteten. Bereits seit 1980 machen Chris Boltendahl und seine Männer die großen Bühnen der harten Klänge unsicher. Mit „Healed by Metal“ erscheint nun ein Album, das sich auch gut als Bandmotto entpuppen könnte.

Opener und Titeltrack lassen die alten Stärken dieser Band durchblitzen. „Healed by Metal“ bringt das Lebensgefühl einer ganzen Generation auf den Punkt. Was braucht mensch mehr, als Metal, Konzerte und ein paar FreundeInnnen, um diese Musik zu genießen. Woher diese Herren ihre unbändige Energie nehmen ist wirklich kaum nachvollziehen. „When Night falls“ oder „Lawbreaker“ klingen so frisch, als ob Grave Digger grade voll durchstarten würden und nicht nach dem 18. Album dieser Band. Hier wird die Historie mit der Modernen verknüpft und eint so die Generationen unter dem Banner des Metals. Eine weitere Hymne schließt sich mit „Free forever“ direkt an. Dem unbändigen Freiheitsgefühl wird mit diesem Track ein lyrisches Denkmal gesetzt und schürt die Vorfreude auf die kommenden Konzerte dieser Metal-Pioniere. Aber Vorsicht: Der Refrain hat einen erhöhten Mitsing-Charakter.

Mit dem melodiösen „Call for war“ oder dem stampfenden „Ten Commandments Of Metal“ sollte der empfohlene tägliche Eisenbedarf fast komplett abdeckt zu sein, so stark konzentriert und facettenreich hat man Grave Digger lange nicht mehr hören dürfen. „The Hangman's Eye“ ist der Geheimtipp des Albums. Fast wie in einer Zeitmaschine kann man hier die Entwicklung des Metalbereichs nachempfinden.

Nach dem epischen „Hallelujah“ folgt der Rausschmeißer „Laughing With The Dead“, natürlich standesgemäß mit knallharten Gitarrenklängen, die man in dieser Form eher selten zu Gehör bekommt. Dieses Album sind die „10 Gebote des Metals“.

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Fabian Bernhardt
Um unglaublich international zu wirken, hat die Redaktion einen Headhunter auf DEN Berliner angesetzt. DAS Phantom, wie es aus Szenekreisen heißt, hat viele Tarnidentitäten. Gesichert ist, dass der Dämon – ein gerade mal 76 Zoll großer metalbesessener Gothik-Zwerg – im Nebenerwerb als Schauma-Shampoo-Model jobbt und einen mittel bis stark ausgeprägten Festivalfetisch pflegt, sich während der Wintermonate mit Kneipensport Ersatzbefriedigung verschafft und eine ruhige Kugel in seinem Prinzessin-Lilliefee-Darkroom schiebt. Ob es das Spandauer Edelexemplar wirklich gibt oder auch Bernhardt nur ein Pseudonym ist, konnte bisher nicht geklärt werden.