Drakkar
24.11.2003
Tracklist:
- Gothic anthem
- Angel
- The holy one
- Pray
- The possession
- Devil
- Shadows of evil sins
- Hatred
- March of the dead
- Wish
- Post luoium
- Angel (Club Version)
GOTHIC ELECTRONIC ANTHEMS heißt das Album, doch es bietet weitaus mehr als reine Elektro-Songs. Vielmehr ist es eine absolut geniale Mischung aus EBM, Metal und Industrial.
Und dieses Genre des Industrial-Elektro-Gothic-Metals ist mir im Grunde von keiner anderen Band bekannt, zumindest nicht in dieser professionellen Form wie bei Gothminister.
Synthie-Klänge und Elektro-Donnerschläge verschmelzen auf wunderbare Weise mit richtig harten Metal-Riffs, wobei auf Album-Dauer keins von den beiden Stilrichtungen komplett die Oberhand gewinnt. Dieses „sich-die-Waage-halten“ zieht sich übers ganze Album hinweg und ist unter anderem auch ein Punkt warum die CD so überzeugen kann. Man könnte sich nämlich fragen: Ist das jetzt ein EBM-Album mit Metal-Beigabe oder ein Gothic-Metal-Album mit Elektro-Beigabe?
Es ist beides! Obwohl der Elektro-Teil doch ein klein wenig überwiegt... Auf der Tanzfläche sind die Songs wahre Monster-Kracher, die den Körper unter Hochspannung setzen und wohl bei keinem DJ mehr vorbeikommen – unter Headbangern verbreiten sie dagegen gekonnt Nackenschmerzen 😉
Songs wie „Gothic Anthem“, „Angel“ oder „Wish“ gehören für mich jetzt zu den Songs, die zum Standart-Repertoire jeder schwarzen Disco gehören! Wer bei diesen Songs stillsteht kann nur Lähmung oder Tod als Entschuldigung anbringen =D
Aber auch Freunde langsamer Klänge kommen nicht zu kurz: Mit „Shadows Of Evil Sins“ und „Post Ludium“ sind 2 wunderschöne Balladen vertreten...
FAZIT:
EIN Hammer-Album! Sehr tanzbare, elektrisierende Club-Kracher und harte Metal-Riffs in einem! Das gibt’s nicht oft. Die sehr dunkle und ziemlich düster angehauchte Stimme des männlichen Sängers macht das Ganze schließlich zu einer echten Perle des Gothic-Genres!