Gojira: From Mars To Sirius (2005) Book Cover Gojira: From Mars To Sirius (2005)
Sava Buß
Listenable Records
08.11.2005
www.gojira-music.com

Tracklist:

  1. Ocean Planet
  2. Backbone
  3. From The Sky
  4. Unicorn
  5. Where Dragons Dwell
  6. The Heaviest Matter Of The Universe
  7. Flying Whales
  8. In The Wilderness
  9. World To Come
  10. From Mars
  11. To Sirius
  12. Global Warming

Bei dem anfänglichen Durchlesen der Tracklist ging ich fast davon aus, dass sich umweltschützende Jungs mal gedacht haben, durch Musik auf sich aufmerksamzu machen. Wie mir dann auch noch einfiel, dass Gojira der Titel eines Filmes ist, in dem es sich um Umwelt und Godzilla handelt, legte ich eher zögernd meinen Finger auf den Spielknopf, aber schnell überzeugten Gojira mich davon, das ganze Album zu hören.

Die Franzosen verstehen es ganz wunderbar den Hörer in seinen Bann zu ziehen. Gleich bei dem ersten Titel Ocean Planet reißt die Energie der Gitarrenriffs und die dazu passende Melodik den Hörer in die nachdenkliche und fordernde Gojira Welt.

Die Stimme des Sängers und Gitarristen -Joe Duplantier- hat eine wohltuende Stufe in den ersten Titeln. Weder zu heftiges Grunzen noch schrilles Gekreische, sondern eine verrauchte mitreißende Stimme ziert die schön komponierten Songs.

Nach dem im letzten Jahr veröffentlichten Live Video, ist es das dritte Album der 4köpfigen französischen Metal Core Band. Klangen einige Songs auf den letzten Alben noch etwas zerrüttet, ist es ihnen diesmal prima gelungen die Gitarren richtig zu plazieren und die Songs, statt komplex, zusammenpassend erscheinen zu lassen. Ein großer Fortschritt, wie ich finde und bei dieser Entwicklung werden Gojira sich sicher noch im hohen Himmel (bzw. in der tiefen Hölle 😉 ) des Metals etablieren können. Nach soviel Energie und Tatendrang braucht auch der Hörer mal etwas Ruhigeres und auch daran haben Gojira gedacht, so wird das Album zum Ende hin merklich ruhiger, allerdings ohne einen Eindruck von verlorener Höhe zu vermitteln, sondern mit gleitenden Übergängen.

Ein sehr empfehlenswertes Album!

Anspieltipps:

  1. Ocean Planet
  2. From The Sky
  3. In The Wilderness

 

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Torsten Volkmer
Volkmr, der Gründer des ehemaligen Goth-Zine.de, verdingt sich „selbst und ständig“ als Linsenputzer bei volkmr fotografie ihm seine Knipsklitsche, hat sich als Chefredakteur 2.0 selbst recycelt, die Metalfriese abgeschüttelt und kämpft mit be subjective! erfolgreich gegen hausgemachte Langeweile, Schubladendenken und seine Profilneurose an. Manchmal darf er auch die RedakteurInnen rumfahren oder Wassereis abstauben.