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Gloryhammer: Tales from the Kingdom of Fife (2013)

Gloryhammer: Tales from the Kingdom of Fife (2013)
Gloryhammer: Tales from the Kingdom of Fife (2013)
Napalm Records (Universal)
29.03.2013
www.gloryhammer.com

Tracklist:

  1. Anstruther's Dark Prophecy
  2. The Unicorn Invasion of Dundee
  3. Angus McFife
  4. Quest for the Hammer of Glory
  5. Magic Dragon
  6. Silent Tears of Frozen Princess
  7. Amulet of Justice
  8. Hail to Crail
  9. Beneath Cowdenbeath
  10. The Epic Rage of Furious Thunder
  11. Wizards! (Bonus Track)

 

Das neue Jahr bringt uns mit Gloryhammer zwar eine neue Band, jedoch sind nicht alle Mitglieder Neulinge im Metalbereich. So findet sich ein gewisser Christopher Bowes in dieser Formation, seines Zeichen Frontmann und Keyborder der Metal-Piraten von Alestorm. Der Stil wird als „Heroic Power Metal“ beschrieben und genau präsentieren sich Gloryhammer auf ihrem Debüt.

Melodiös und kraftvoll mit ordentlichen Bassdrums macht aus jedem Stück eine Hymne an den einsamen Krieger, der stets nach Ruhm strebt. Die Stimme des Sängers Thomas Laszlo Winkler schafft es den Sogs den nötigen Drive zu geben. Kein Wunder, schließlich ist er einer der wenigen Metalsänger, dessen Stimme unglaubliche vier Oktaven umfasst.

Mit „Anstruther's Dark Prophecy“ beginnt der Geniestreich der Jungs. Ein langes, düsteres Intro erobert den gesamten Raum und bereitet den Zuhörer auf die Ankunft der Protagonisten dieser Saga vor. „The Unicorn Invasion of Dundee“ knallt dann auch sogleich aus den Boxen und entführt in eine Welt voll Phantasie und kraftvollen Gitarren. Immer versetzt mit einem Augenzwinkern. Die Band ist sich sehr bewusst mit welchen Klischees sie spielt und neu interpretiert.

Mit „Angus McFife“ hat man eine Hymne geschrieben, die wohl jeder Band dieses Genres zur Ehre gereicht werden dürfte. Ruhige Passagen wechseln sich mit kraftstrotzenden Melodien ab und erschaffen eine wahrlich seltene Stimmung.  Wer Hammerfall mag, wird „Quest for the Hammer of Glory“ lieben. Ein Song, der nur so trieft vor Heldengesang und Tragik. Ein wirklich gutes Stück Metal, das sicher den Weg in die Sammlung begeisterter Fans finden wird. Besser kann man die Thematik um den ewigen Kampf nicht umsetzen.  Schnelle Keyboard-Töne empfangen den Song „Magic Dragon“, ehe die E-Gitarren mit voller Kraft einsetzen und den Song in Schwung bringen. Der Gesang tut sein Übriges und erschafft ein Stück, auf den selbst Rhapsody of fire neidisch gucken werden.

Ein unbedingter Bestandteil einer jeden Heldensaga ist natürlich eine Prinzessin und genau selbige wird mit dem Song „Silent Tears of Frozen Princess“ besungen. Eine besinnliche, ruhige Ballade, die das Streben nach der ewigen und bedingungslosen Liebe thematisiert. Eine Gänsehaut-Nummer, die besonders den Mädels gefallen sollte, aber auch gestandene Power-Metaller zum Anzünden der Feuerzeuge bringen wird.  Ganz andere Töne werden bei „Amulet of Justice“ angeschlagen. Härter und kompromissloser ist kein anderer Song auf diesem Album. Schnelle Gitarren und treibende Beats bereiten die richtige Basis für einen kraftvollen Gesang, der sich nicht zu verstecken braucht. „Hail to Crail“ ist eine schnörkellose Power-Metal Hymne. Wunderbar harte Gitarren und eine gleichmäßige Schlagzeugarbeit machen dieses Stück zu einem kurzweiligen Ausflug in die Welt der Schlachten und wahren Helden. „Beneath Cowdenbeath“ schlägt in die gleiche Kerbe, jedoch, dank Keyboard und hypnotischen Gitarrenspiel, allerdings als reines Instrumental, welches mit „The Epic Rage of Furious Thunder“ die Schlussrunde einläutet. Besagter Song überrascht mit opern-haften Gesang und einer Stimmung, die man in der großen Ruhmeshalle erwarten könnte.  Mit einem harten Riff läuten die Jungs dann ihren Siegeszug ein und Thomas zieht mit seinen Mannen in eine Schlacht, in der sie alles erobern, was sich in ihren Weg stellt.

Fazit:
Ein Album, das getrost als absoluter Höhepunkt im Powermetal bezeichnet werden kann. Die Instrumente kommen auf den Punkt, die Stimme passt perfekt und auch wenn die Texte die Klischees bedienen und so hört man dennoch gern zu. Auf in die Schlacht, mit den Mannen von Gloryhammer an seiner Seite wird jedes Kräftemessen zum Siegeszug.

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Um unglaublich international zu wirken, hat die Redaktion einen Headhunter auf DEN Berliner angesetzt. DAS Phantom, wie es aus Szenekreisen heißt, hat viele Tarnidentitäten. Gesichert ist, dass der Dämon – ein gerade mal 76 Zoll großer metalbesessener Gothik-Zwerg – im Nebenerwerb als Schauma-Shampoo-Model jobbt und einen mittel bis stark ausgeprägten Festivalfetisch pflegt, sich während der Wintermonate mit Kneipensport Ersatzbefriedigung verschafft und eine ruhige Kugel in seinem Prinzessin-Lilliefee-Darkroom schiebt. Ob es das Spandauer Edelexemplar wirklich gibt oder auch Bernhardt nur ein Pseudonym ist, konnte bisher nicht geklärt werden.
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