Gates of Dawn: Parasite (2008) Book Cover Gates of Dawn: Parasite (2008)
Eigenproduktion
11.12.2008
www.gates-of-dawn.de

Tracklist:

  1. Parasite
  2. Resistant X
  3. Chronos Requiem
  4. Heroin(e)
  5. Revolution
  6. Beautiful Departing
  7. Shadowplay
  8. Flames
  9. Fall
  10. Terror and Seduction
  11. Dreamers of Decadence
  12. When Heaven falls

Das zweite Album der Band liegt mir nun vor und so langsam habe ich mich an die Art der Musik gewöhnt, die mir im Grunde nicht fremd, aber doch abhanden gekommen ist. Es handelt sich um echte handgemachte Goth-Rockmusik im Stile der End-`80ger und anfang `90iger Jahre. Was nicht schlecht ist… Ganz und gar nicht. Es hebt sich sogar von dem an sonst in Clubs gespielten Tracks sehr ab. Trotz des Genres werden „natürlich“, man es nicht immer erwarten würde, auch elektronische Instrumente und Klänge eingefügt.

Obwohl die Band noch relativ jung ist, feiern sie doch dieses Jahr erst ihr vierjähriges Bestehen, kommt das Album sehr professionell daher. Die Gitarren klingen sauber gespielt, die Drums sind perfekt eingespielt und der Gesang darauf abgestimmt. Einflüsse von Sisters of Mercy, Fields oft the Nephilim oder auch Sisterhood sind ganz leicht herauszuhören.

Und hier knüpft die Band für mein Gefühl auch sehr gut an. In den Songs wird eine düstere Aussicht der Menschheit für ihre Zukunft in melodiösen Sphären dargestellt, die durch den teils choralen Gesang und dunklen Texte an Leben gewinnt. Sicherlich gibt es bei dem einen oder anderen Track ein wenig zu viel Duett im Gesang. Manchmal ist eben doch weniger mehr. Aber ich glaube das es zeichnet diese Band aus.

Besonders sticht beim Hören der Song „Shadowplay“ heraus. Während alles andere echte Rocksongs sein können, ist dies mit über 6Min. länge nicht nur der längste sonder auch bis zu dem Zeitpunkt der ruhigste Song. Aber für mich sind die besten Songs in diesem Falle einfach die etwas schnelleren und härteren Stücke. Sei es der Opener „Parasite“, der zeigt wo das Album hin will oder auch „Terror and Seduction“. Meine beiden Anspieltipps!!!

Das Ende „When Heaven Falls“ ist zwar auch ein sehr ruhiges Stück, aber es ist doch eher der Ausklang der einen wieder zurückholt die Stille zu genießen, oder die Scheibe noch mal hören...

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Oliver Garrandt
Oliver Garrandt ist ein ECHTER Fotograf! Echt jetzt!! Mit Betonung auf Graf, aber in der Regel inkognito, mit Verzicht auf Titel und jegliches Zeremoniell. Alles andere wäre albern und unpraktisch. Man erzählt sich, von Garrandts Sommerresidenz in Dings bei Bums sei soetwas wie das rebellische Knusperhäuschen der internationalen Anti-Low-Carb-more-Fat-Bewegung. Ein käseüberbackenes, solarbetriebenes Nudelparadies mit extradünnen Extras. Der blaublütige Pixelprommi is so fucking real und exclusiv, der lebt sogar seinen Hang zu Electro und alternativer Musik, „die gern auch Crossover Industrial und Metal beinhalten darf“, offen aus.