Female Fronted Metal
Nuclear Blast (Warner)
21.10.2016
www.foreverstill.dk
Tracklist:
- Scars
- Once Upon A Nightmare
- Miss Madness
- Awake The Fire
- Breathe In
- Save Me
- Your Light
- Alone
- Break The Glass
- Tied Down
- Scars (Acoustic)
- Save Me (Acoustic)
- Miss Madness (Acoustic)
Es gibt einen wirklich heißen Newcomer, der euch im Herbst erwartet. Die Rede ist von Maja und Mikkel von „Forever Still“. Die beiden Dänen haben ein Projekt aus dem Boden gestampft, dass weit ab von Klischee und Plastik ist. Mit ihren tiefsinnigen Texten und kraftvoller Instrumentalisierung erwacht eine Konkurrenz zu „Evanescence“, die bisher auf dem Gebiet des emotionalen Rocks ziemlich alleine standen.
„Scars“ eröffnet das Album druckvoll. Maja zeigt gleich zu Beginn die unbändige Macht ihrer Stimme, die den gesamten Song dominiert und eine Hymne erschafft, die definitiv zu den besten Veröffentlichungen der letzten Jahre gehört. Die Vorab-Single „Once Upon A Nightmare“ sorgte bereits in den sozialen Netzwerken für Aufmerksamkeit. Hier spürt man den Geist des gefühlbetonten Metals in seiner reinsten Form. Dieser Beitrag sollte zu einem absoluten Fanliebling avancieren. Das Riff ist eingänglich, während Maja sich einmal mehr selbst übertrifft.
„Miss Madness“ ist eine coole Mid-Tempo Nummer, die insbesondere seine weiblichen Fans finden dürfte. Ein stimmlich starkes Stück mit großartiger Aussage, hier zeigt ich die unglaubliche Klasse des Songwritings dieser Band. Sollte es noch eine Person geben, die Zweifel an „Forever Still“ haben, tritt Maja mit „Awake The Fire“ zum Frontalangriff über. Hier zeigt die sympathische Sängerin die gesamte Bandbreite ihrer Stimme. „Breathe In“ kommt direkt im Anschluss und stellt den nächsten Brecher dar. Ungewöhnliche Breaks und ein hypnotisches Riff zieht den geneigten Supporter in seinen Bann. In diesem Track stellt Maja auch ihre Qualitäten als Growlerin unter Beweis und verleiht dem Track dadurch eine weitere schwarzglänzende Facette.
Mit viel Gefühl und Tiefe punktet „Save Me“. Während die Musik zwischen Euphorie und Depression schwankt, spürt man die Lebenslust durch den Gesang von Maja. Hier erkennt man die unglaubliche Klasse dieser Sängerin. Mit „Alone“ wird die nächste Runde eingeläutet. Hier erkennt man deutlich die Inspiration durch „Evanescence“, ohne dabei in eine Coverband abzurutschen, erschaffen sich „Forever Still“ ihre ganz persönliche Hymne, die sicher den Weg auf die Live- Setlist finden wird. Der Titeltrack „Tied down“ beendet druckvoll die Debüt-CD. Hier wechseln sich sanfte und knallharte Töne ab und erschaffen in der Balance eine Melange, von der man immer mehr hören will. Dieser Track macht süchtig.
Fazit:
„Tied down“ ist ein unglaublich starkes Debüt-Album. Maja holt alles aus ihrer Stimme heraus und das Songwriting ist genial. „Forever Still“ sind zweifelsohne der Newcomer des Herbstes. Mit diesem Album könnt ihr nichts falsch machen, ein absoluter Kaufbefehl.