Start CD / DVD Reviews Foresin: Enarxis (2009)

Foresin: Enarxis (2009)

Foresin: Enarxis (2009)
Foresin: Enarxis (2009)
Danse Macabre
13.11.2009

Tracklist:

  1. End the beginning
  2. Temptation damnation
  3. Haunted
  4. Soulsick
  5. Abducted
  6. This twisted lullaby
  7. Reign of rain
  8. Coma reminiscence
  9. Faces
  10. H.I.L.
  11. Haunted (Ghost RMX)
  12. Temptation damnation (Kadaver Acht RMX)

Das erste bemerkenswerte dieser neuen Formation ist, sie kommt aus Griechenland. Richtig gehört. Aus dem Land des süß süffigen Rotweins und Giros. Der erste Hinweis darauf kommt auch schon auf dem Cover selbst, der den Albumtitel in entsprechend griechischen Schriftzeichen beschreibt. Abgesehen von dem, nennen wir es mal „Exotenbonus“ ist das Album sehr nett. Innovativ ist es nicht, nein, darunter würde ich mir was anderes vorstellen. Aber im Gleichklang der ähnlich gearteten Musik, düsterer, melancholischer Electrosound, ist es wirklich nicht schlecht. Aber das ist auch das einzige, was mir weltbewegendes dazu einfällt. Ein paar sehr schöne Rhythmen, die vor allem beim Remix „Haunted“ zum tanzen einladen. Eine sehr schöne „non cookie“ Stimme kommt einem entgegen, die auch ein wenig mit den Tönen spielen kann. Und hier und da ein paar wirklich passende Gitarrenklänge. Der Vorteil dieses Deütalbums für diese Formation ist, dass sie sich freisprechen können von einem x-ten Cover einer nordeuropäischen Electro-Formation.

Obwohl man bei dem besagten „Haunted RMX“ durch aus auf den Gedanken kommen kann, das da Covenant oder VNV Nation ihre Finger im Spiel haben könnten.  Dabei ist natürlich Danse Macabre ja auch ein Label mit sehr professionellem Handling. Also sollte man auch entsprechende Musik erwarten können. Trotzdem fehlt der letzte Kick. Irgendwie kommt beim Hören für mich nicht das „endgültige“ Aha-Erlebnis. Nichts wo ich aufschreie und sage, „Jo, das ist es!“ Aber für ein Debüt? Nun klar warum nicht. Ich hätte der Band ein wenig mehr Mut gewünscht etwas eigenständiger zu sein. Schöne Vocals, schöne Klangebenen und teilweise, wie schon erwähnt, echt tanzbare Beats, reichen nicht um sich in dem Dschungel der vielen ähnlich klingenden Bands einen echten Namen zu machen. Obwohl es mitunter Spaß macht den Stimmen zu lauschen. Hat doch die Dame die hier und dort im Hintergrund singt nicht immer die richtige englische Aussprache drauf. Exotenbonus.

Da waren wir dann wieder dran hängen geblieben. Andererseits kann zumindest so ein jeder von uns, zumindest die, die einigermaßen englisch können, den Text verstehen. Griechisch ist wohl den wenigsten Leuten der Zielgruppe geläufig.
Anspieltipps: „This twisted lullaby”, „Coma reminiscence” und „Haunted (Ghost RMX)"

Die mobile Version verlassen