Century Media
16.01.2002
Tracklist:
- Intro
- Starfish ride
- Serpentine
- Children of the sun
- The marching sane
- Breach
- Portsall
- Justine
- Teh carnage people
- Merlin
- Cupid of the carrion kind
- For tonight
Als ich das Album Jade von Flowing Tears zum ersten hörte war ich sofort von dieser außergewöhnlichen Band beeindruckt.
Nicht nur der tiefe Gesang von Stephanie Duchêne hob die Band eindeutig von den sonst etwas einfallslosen Gothic Metal Neulingen ab, sondern auch die gesammten Arrangements und Emotionsgeladenen Songs, die nie zu Kitsch tendieren, machten aus dieser frischen Band etwas ganz besonderes.
Zwei Jahre sind inzwischen vergangen und obwohl sich Line-Up technisch so einiges verändert hat, sind Flowing Tears nach wie vor ihrem großartigen Stil treu geblieben und haben nichts an ihrer Leidenschaftlichkeit verloren. Obwohl die Band jetzt nur noch aus vier Mitgliedern besteht wirken die Songs immer noch komplex und sogar noch viel abwechslungsreicher.
Langweilig wird Serpentine nie, ganz im Gegenteil, das Wechselspiel zwischen langsamen sanften und schnellen, Gitarrenlastigen und harten Passagen birgt immer wieder Überraschungen. Die Songs werden härter und gleichzeitig intensiver und man spürt, dass Flowing Tears seit Jade einen gewaltigen Schritt nach vorne gemacht haben.
Songs wie Starfish Ride, wo Stefanie gewaltige Effekte mit ihrer Stimme erzielt sind nur ein Beispiel für diese Entwicklung. Doch auch der sehr Gitarrenlastige Titeltrack, der viel rockiger und härter wirkt, als alle Songs des Jade Albums zusammen, zeigt den neuen Weg, den die Band eingeschlagen hat. Hart und doch voller Leidenschaft, schnell und doch voller Melodien, eine Komposition der Gegensätze.
Als Anspieltip dazu empfehle ich meinen absoltuen Favoriten des Albums: Merlin. Ein Keyboardteppich hinterlegt die fetzigen Gitarren, schleichender Gesang gibt dem Ganzen einen mystischen Touch. Genial!
Flowing Tears haben mit Serpentine endgültig ihren ganz eigenen Stil etabliert und schaffen es gleichzeitig auf angenehme Weise dem Gothic Metal Klischee zu entkommen.