Massacre Records
19.02.2016
www.fireleaf.de
Tracklist:
- Bloody Tears
- Monsterman
- Faceless
- Forgiven
- Death Throes
- The Quest
- Isolation
- Tales of Terror
- King of Madness
- Behind the Mask
Mit „Fireleaf“ steht eine Band in den Startlöchern, die sich dank des Ex-„Stormwitch“ Mitglieds Ralf Stoney zu den Aufnahmen des Konzeptalbums „Behind the mask“ zusammengefunden hat. In insgesamt 10 Songs wird die Geschichte eines geistig-verwirrten Manschens erzählt.
„Bloody Tears“ beginnt düster und bedrohlich. Die Geschwindigkeit dieses Tracks ist atemberaubend, während der Gesang als sicherer Anker in diesen stürmischen Zeilen gilt. Hier hauen „Fireleaf“ wirklich ihr gesamtes Können in die Waagschale. Die Vorab-Single „Monsterman“ dürfte dem aufmerksamen Internetnutzer nicht entgangen sein, ein tiefschwarzer Beitrag, der durch die wirklich eindrucksvolle Stimmlage zu überzeugen weiß. Mit einem immer schneller werdenden Herzschlag beginnt „Faceless“. Ein eher unauffälliger Song, der jedoch dank seiner Härte keine Langeweile aufkommen lässt. Eine Powerballade der Extraklasse wird dem CD-Käufer bei „Forgiven“ geboten. Hier verbinden sich das gute Songwriting mit der stimmungsvollen Instrumentalisierung und lassen eine unbeschwerte Ballade entstehen.
Der Geheimtipp des Albums ist „Death Throes“. Schnell, hymnisch und mit einer Bridge, die alle Headbanger einlädt, so möchte man Power Metal immer hören. Verzerrte Gitarren leiten die Mid-Tempo Nummer „King of Madness“ ein“. Ein eher ruhiger Song, der jedoch durch seine Kraft ins Ohr geht und zu den Highlights dieses Albums gezählt werden darf. Der Refrain kommt extrem giftig daher, ein wirklich gelungener Beitrag. Abschluss und gleichzeitig Höhepunkt dieser CD ist der Titeltrack „Behind the mask“. Dieser Song punktet nicht nur durch seine ungezähmte Wucht, sondern ist mit gut 8 Minuten Länge auch das Epos dieser Erzählung. Für einen Rausschmeißer eigentlich zu schade, dennoch überraschend gut platziert. Hier passiert die gesamte Geschichte nochmal Revue, ehe sich die Band von den Fans verabschiedet.
Fazit:
Es mag zwar das erste Album der Formation „Fireleaf“ sein, dennoch stecken hinter diesem Projekt Musiker, die schon einige Erfahrungen vorweisen können. Diesen Umstand hört man auch deutlich, denn handwerklich ist diese CD einfach sehr gut gemacht und beweist einmal mehr, wie viele kreative Köpfe die Meta-Szene zu bieten hat. Wer Lust hat, sich auf ein interessantes Experiment einzulassen, findet hier eine herausragende CD, die man so schnell nicht wieder vergisst.