Eskimo Callboy: The Scene (2017) Book Cover Eskimo Callboy: The Scene (2017)
Metalcore
Century Media Records (Sony Music)
25.08.2017
eskimocallboy.com

Tracklist:

  1. Back In The Bizz
  2. MC Thunder
  3. The Devil Within
  4. Banshee
  5. The Scene feat. Fronz
  6. VIP
  7. Shallows
  8. Nightlife feat. Little Big
  9. X
  10. New Age
  11. Frances
  12. Rooftop
  13. Calling

Nun geistern die Jungs von Eskimo Callboy schon einige Jahre durch die Metalszene. Irgendwo zwischen Metalcore, Hardcore Punk und Techno konnte die Band eine breite Fanbase für sich gewinnen. Mit Auftritten im Vorprogramm bekannter Künstler stieg die Bekanntheit schnell. Mit „The scene“ setzen die Jungs zum großen Wurf an.

Für Metalohren ungewöhnlich beginnt „Back In The Bizz”. Deutliche Hip-Hop Anleihen bilden hier die Basis, um doch noch irgendwie einen harten Track zu servieren. Keine leichte Kost, aber das waren die Callboys eh nie. Eher trancig startet “MC Thunder”, ehe die Growls einsetzen und mensch immer noch weiß, was man diesem Album halten soll.

Der Geheimtipp der CD ist “The Devil Within”. Eine deutliche Songstruktur und kraftvoller Gesang betonen die Markenzeichen dieser Ausnahmeband. Verrückt, wie Metalcore nun ist präsentiert sich “Banshee”. Eine gute Nummer, die einfach Spaß macht und zum Soundtrack für durchtanzte Nächte heranreifen dürfte. Etwas langsamer zeigt sich “VIP”. Nicht wirklich auffällig, aber dennoch einfach ein guter Song. Auf “Shallows” dürften die meisten Fans sehnsüchtig gewartet haben. Hier zeigen die Jungs endlich, was in ihnen steckt. Ungezügelte Klänge, die gute Laune machen. Ein absoluter Ohrwurm-Kandidat, der zu dem besten gehört, das diese Band jemals veröffentlichte. “New age” pendelt irgendwo zwischen Metal und Gothic. Hier dürften beide Szenen auf ihre Kosten kommen.

“Rooftop” ist ein Vollgas-Track. Hier muss mensch einfach abgehen. Keine Frage, dieser Track wird sehr viele Partys begründen. Das eher ruhige “Calling” beendet schließlich die CD. Eine interessante Gratwanderung, die Eskimo Callboy hier hinlegen. Man darf auf die kommenden Konzerte gespannt sein.

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Fabian Bernhardt
Um unglaublich international zu wirken, hat die Redaktion einen Headhunter auf DEN Berliner angesetzt. DAS Phantom, wie es aus Szenekreisen heißt, hat viele Tarnidentitäten. Gesichert ist, dass der Dämon – ein gerade mal 76 Zoll großer metalbesessener Gothik-Zwerg – im Nebenerwerb als Schauma-Shampoo-Model jobbt und einen mittel bis stark ausgeprägten Festivalfetisch pflegt, sich während der Wintermonate mit Kneipensport Ersatzbefriedigung verschafft und eine ruhige Kugel in seinem Prinzessin-Lilliefee-Darkroom schiebt. Ob es das Spandauer Edelexemplar wirklich gibt oder auch Bernhardt nur ein Pseudonym ist, konnte bisher nicht geklärt werden.