Danse Macabre
26.03.2010
Tracklist:
- Load "*",8,1
- Pong
- Eisenfunk Quattro GTI
- Korobeinki
- Conquer
- Hymn
- Medieval Bit
- Egoshooter
- Super Space Invaders
- Pong (600XL Rmx By Xotox)
- Pong (Bodyharves Rmx)
- Pong (Beati Mortui Rmx)
- Pong (Terrorfrequenz Rmx)
- Duck And Cover (C=64 Edit)
- shutdown -r now
Die mir bis dato unbekannte Projekt-Formation Eisenfunk spielt eine angenehme Form von Industrial, Noise und Future Pop. Dabei macht es keinen Unterschied welches Element man am ehesten hören möchte. Der Mix macht es zu einer sehr hörbaren Mischung. Auch ist die nennen wir es mal Öffentlichkeitsarbeit sehr zukunftsorientiert und findet mit interessanten Downloads auf der Homepage ein schönes Konzept. Seien es dabei die Remix-Kits wie auch Remixe selbst.
Der Bandname an sich aber zeigt auch in welche Richtung es geht und was nicht! Wer echte Gitarren, Drums und Bässe erwartet, wird sicherlich enttäuscht werden. Elektronic-Fans hingegen werden sich begeistert die Finger lecken können. Besonders hat es mir der Remix des Tetris-Klassikers „Korobeinki“ angetan. Da macht das wippen, pfeifen und zuhören einfach Spaß! Derweil sind aber auch andere Songs extrem tanzbar. Aus meiner Sicht sind trotz der mitunter Vielschichtigkeit der Rhythmen, die Beats eher angenehm zu hören.
Überhaupt zeichnet sich das Album durch viel Spielfreude aus. Trotz der eher Industrial/Gothic Zugehörigkeit sind viele Sachen fast schon als optimistisch fröhlich zu bezeichnen. Wer „Medieval Bit“ anhört weiß was ich damit meine. Dieser Song könnte mit klassischen Instrumenten auch auf einem Mittelaltermarkt zum Tanz einladen. Obwohl mit der Gesang manchmal etwas zu kurz kommt. Andererseits klingt die Stimme auch bei „Super Space Invaders“ wie aus einem Song von „Combichrist“ geklaut. Das ist damit dann auch schon eines der Schwachpunkte der CD. Genau so wie es mich etwas stört, das der Song „Pong“ auch als Remixe auf der CD vorhanden ist. Wohl weniger das es vier Stück sind, als vielmehr, das die alle hintereinander geknallt wurden und dann noch mal zwei Tracks folgen. Sicherlich hat sich ein schlauer Geist was dabei gedacht. Mir erschließt sich das Konzept leider nicht ganz beim Hören. Dafür wird aber der Durchhaltewille beim letzten Song noch mal belohnt. Live mag man da noch lange warten, bis auch Fans aus dem Norden das Trio mal sehen können. Bisher sind nur Auftritte im Süden geplant. Bleibt zu hoffen, das sich das mit dem neuen Album ändern wird. Weiterhin wäre zu sagen, das Fans der frühen Computerspiele sich an Zeiten der „guten alten“ Commodore und Atari Computer zurück erinnert vorkommen werden. Wohl auch nicht umsonst der Titel des Albums: 8-Bit.
Anspieltipps:
- „Shutdown – R Now”
- „Egoshooter”
- „ Korobeinki”