Eisbrecher: Eiskalt (2011) Book Cover Eisbrecher: Eiskalt (2011)
afm records
29.04.2011

Tracklist:

CD1

  1. Eiszeit
  2. Vergissmeinnicht
  3. Herzdieb
  4. Schwarze Witwe
  5. Leider
  6. Böse Mädchen
  7. Kann Denn Liebe Sünde Sein
  8. Ohne Dich
  9. Die Engel
  10. Heilig
  11. This Is Deutsch
  12. Eisbrecher
  13. Willkommen Im Nichts
  14. Adrenalin
  15. Kinder Der Nacht
  16. Segne Deinen Schmerz

CD2

  1. Amok
  2. Gothkiller
  3. Kein Mitleid
  4. Eiskalt Erwischt
  5. Vergissmeinnicht (Phase III Remix)
  6. Segne Deinen Schmerz (SITD Remix)
  7. Leider (Noel Pix Klingenklang Mix)
  8. Kann Denn Liebe Sünde Sein (SITD Remix)
  9. This Is Deutsch (SITD Remix)
  10. Alkohol (Rotersand Remix)
  11. Leider (TheRetrosic Mix)
  12. Amok (Renegade Of Noise Remix)
  13. Eiszeit (Video)
  14. Vergissmeinnicht (Video)
  15. Roadmovie

Ohne Hintergrundinfos zu diesem Album etwas zu schreiben ist eigentlich unmöglich. Daher habe ich mit dem Text so lange gewartet bis ich mit Alex selbst über diese Veröffentlichung sprechen konnte. Nun da ich etwas klarer sehen kann, möchte ich euch an dem Wissen teilhaben lassen, um Fans die sich das Album noch nicht geholt haben eine Entscheidungshilfe bieten zu können.

Zunächst war, wie wohl bei vielen anderen auch, mir der Gedanke gekommen. „Wie jetzt, ein Best off…? Nach solch kurzer Zeit?“ Dann die Fragen nach dem Warum? Entweder die brauchen Geld, sie wollen sich auflösen und bringen quasi ihrem Abschied einen Silberling für den Fährmann oder aber sie haben soviel zu tun und wollen Fans and Friends nicht ZU LANG auf ein weiteres Album warten lassen. Davon trifft jedoch weder das eine noch das andere zu. Vielmehr ist Eisbrecher eigentlich gar nicht für dieses Album verantwortlich. Weder für das Artwork noch für die Compilation oder Trackauswahl selbst. Einzig spenden Sie ihren Namen, damit ihr jetzt offiziell ehemaliges Label noch einmal auf einfachste Weise versucht noch mal etwas Geld mit dem Namen zu verdienen. Damit einhergehend ist nämlich ein Wechsel von Eisbrecher zu einem Major-Label. Seit kurzem sind die Eisbrecher unter der Flagge von Sony-Music zu finden. Mit diesen Hintergrundinfos kann man nun einfach zu dem Album sagen. Hm, da ist wer neidisch, dass so ein großes Ziehpferd den eigenen Stall verlassen hat. Aber man kann auch versuchen dem Ganzen etwas Positives abzugewinnen. Eine CD mit einigen Remixen. Eine CD für DJs, die noch immer mit echten Silberlingen in ihrem Koffer in den Club fahren mehr Platz, wenn sie vier Alben raus nehmen und „nur“ noch diese Compilation mit sich führen müssen. Einsteigern, die von Eisbrecher noch nicht sooo viel gehört haben, einen Überblick über sieben Jahre Bandgeschichte geben. Strittig bleibt aber ob es sich um die BESTEN Eisbrecher Songs handelt. Ebenso ist es eher unschön, das es kein bisher unveröffentlichtes Material der Band auf den beiden Scheiben gibt und last but not least? Ist es damit getan dafür den gewünschten Preis zu zahlen? Das bleibt dem Hörer selbst überlassen.

Ach ja… da war ja noch was… die Musik! Die ist freilich gut. Ja, ich mag Eisbrecher. Auch wenn die Remix-Versionen für mich nicht unbedingt immer echt Eisbrecher-Like sind. Sogenannte „neue deutsche Härte“ oder einfach nur guter Rock mit einem charismatischen Frontmann.

Anspieltipps:

  • „Adrenalin“
  • „Eiskalt Erwischt“

 

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Oliver Garrandt
Oliver Garrandt ist ein ECHTER Fotograf! Echt jetzt!! Mit Betonung auf Graf, aber in der Regel inkognito, mit Verzicht auf Titel und jegliches Zeremoniell. Alles andere wäre albern und unpraktisch. Man erzählt sich, von Garrandts Sommerresidenz in Dings bei Bums sei soetwas wie das rebellische Knusperhäuschen der internationalen Anti-Low-Carb-more-Fat-Bewegung. Ein käseüberbackenes, solarbetriebenes Nudelparadies mit extradünnen Extras. Der blaublütige Pixelprommi is so fucking real und exclusiv, der lebt sogar seinen Hang zu Electro und alternativer Musik, „die gern auch Crossover Industrial und Metal beinhalten darf“, offen aus.