Roadrunner Records
29.01.2016
www.dreamtheater.net
Tracklist:
- Descent of the NOMACS
- Dystopian Overture
- The Gift of Music
- The Answer
- A Better Life
- Lord Nafaryus
- A Savior in the Square
- When Your Time Has Come
- Act of Faythe
- Three Days
- The Hovering Sojourn
- Brother, Can You Hear Me?
- A Life Left Behind
- Ravenskill
- Chosen
- A Tempting Offer
- Digital Discord
- The X Aspect
- A New Beginning
- The Road to Revolution
Die Band „Dream Theater“ gelten als Pioniere des Progressive-Metals und sind zeitgleich der erfolgreichste Act dieses Genres. Ihre Alben setzen Maßstäbe und nun begeistern sie ihre Fanschar mit ihrer Doppel-CD „The Astonishing“. Die Amerikaner, die sich bereits 1985 fanden und seitdem musizieren haben nie die Lust daran verloren, aktuelle Metalklängen mit Tönen aus den 70er Jahren zu mischen und immer einen Schuß Epik dazuzugeben.
Eins vorweg, normalerweise bespreche ich jeden einzelnen Titel. Diese Vorgehensweise macht bei diesem Werk jedoch keinen Sinn, da es sich hier um ein Epos handelt, dass man nicht einfach Track-by-Track besprechen kann. Dieses Mal picke ich besonders auffällige Stücke heraus, um euch so möglichst umfassend zu informieren.
Das Intro öffnet das Tor in eine komplett andere Welt. Ein fast schwebender Übergang, der den Zuhörer direkt zu „“the Gift of music“ führt. Ein Song, der durch sein eindrucksvolles Gitarren-Solo und den gefühlvollen Gesang sofort überzeugt. Hier wird Metal wirklich gelebt. Die einzelnen Tracks werden immer wieder durch kürzere Instrumentalstücke unterbrochen, die den CD Käufer auf das nächste Kapitel einschwören. Mit „A better life“ steht eine Mid-Tempo Nummer in den Startlöchern, die euch begeistern wird. Eine eingängige Melodie und eine angenehme Stimmung, die zu verzaubern weiß und zum Träumen einlädt. „When your time has come“ erklingt mit viel Emotionen und einer besinnlichen Stimmung, wie man es von einer Metalballade einfach erwartet. Ein Stück zum Träumen und dem Alltag zu entfliehen. Düster-bedrohlich zeigt sich die Band bei „Three days“. Eine Stimmung, die sich jedoch zum Refrain aufhellt und sich zu einer harten Metalhymne verwandelt. Interessant sind die Pianoklänge, die an einen verrückten Zirkus erinnern und für Abwechslung sorgen. „Brother, can you hear me“ dürfte ein Geheimtipp des Albums sein. Nirgendwo vermittelt Frontmann John so tiefe und eindringliche Gefühle wie hier. Ein wahres Epos, das man sich unbedingt anhören sollte.
„A tempting offer“ punktet durch verzerrte Gitarren, die den Zuhörer ins Mark treffen und sofort in einen Fan verwandeln. Ein Song, der einfach einzigartig ist. „A new beginning“ ist fast schon ein Rockoper-Track, so bombastisch und opulent kommt der Song daher. Wer hier keine Gänsehaut bekommt, dem kann man einfach nicht helfen. Mit dem nachdenklichen „The Road to revolution“ beenden die Musiker ihre erste CD und schaffen einen gelungen Übergang zum zweiten Teil dieses Albums. „The path that devides“ erzeugt in der Gefühlswelt des Zuhörers eine Beklommenheit, die durch den Stakkato-Gesang noch verstärkt wird und sich auch kaum mehr auflöst in diesem Kapitel. Stimmungsvoller Höhepunkt des Werkes ist „Hymn of a thousand voices“. Eine sanfte Mid-Tempo Ballade, die insbesondere durch die Violinenklänge unverwechselbar klingt. Hart und schnell wird es hingegen bei „our new world“ Ein wahres Kraftpaket, das hier an den Start geht und die Fans überzeugen wird. Der Titeltrack „Astonishing“ könnte auch aus einem Musical stammen, so hymnisch präsentiert sich dieser Beitrag, der ein absoluter Ohrwurm ist. „Heaven’s Cove“ beendet dann nach 34 Titel dieses wirklich eindrucksvolle Album würdig und episch.
Fazit:
„Dream Theater“ sind einfach Ausnahmetalente. Mit ihrem neuen Album setzen die US-Amerikaner erneut Maßstäbe für das gesamte Genre. „The Astonishing“ ist bereits jetzt das neue Referenzwerk. Hier muss man einfach zugreifen.