Dope Stars Inc.: Neuromance (2005) Book Cover Dope Stars Inc.: Neuromance (2005)
Peggy Graßler
Trisol
22.08.2005
www.dopestarsinc.com

Tracklist:

CD 1

  1. 10.000 Watts
  2. Infection 13
  3. Platinum Girl
  4. Make A Star
  5. Vyperpunk
  6. Generation Plastic
  7. Rebel Riot
  8. Theta Titanium
  9. Self Destructive Corp.
  10. Plug’N’Die
  11. Defcon 5
  12. Trance Former
  13. C-Beams

CD 2

  1. I’m Overdriven
  2. Kiss
  3. Right here in my arms
  4. 10.000 Watts (by Funker Vogt)
  5. Vyperpunk (rmx)
  6. Make A Star (by Sidederarctica)
  7. Self Destructive Corp. (by Mortiis)
  8. 10.000 Watts (by Puncto Omega)
  9. Generation Plastic (by Carmilla)
  10. Make a Star (by High Level Static)
  11. 10.000 Watts (by Needdleye)
  12. Make A Star (By Sundealers)
  13. Platinum Girl (by Endraum)
  14. Infection 13 (by DjmO)
  15. Generation Plastic (by Pilori)
  16. Vyperpunk (by Spiritual Front)

Da ist nun endlich das lang ersehnte Debut der vier Italiener, um welches schon seit längerem so viel Rummel gemacht wurde. Sich schon solch eine riesige Fanbase, ohne je ein Album veröffentlicht zu haben, zu erschaffen, dazu gehört schon eine Menge, aber das zeugt dann wohl von einer soliden Promo - Arbeit der vier Römer.

Nun ist es sicher keine leichte Aufgabe, die vielen wartenden Fans, welche der Veröffentlichung schon entgegenfiebern, nicht zu enttäuschen, und dafür ließ sich die Band einiges einfallen: Die Aufmachung des guten Stücks spricht schon mal für sich. Da kommt eine limitierte Luxus-Version in einem mehrfach aufklappbaren A5 Digi-Pack daher und enthält gleich noch eine Bonus CD mit raren unveröffentlichten Material, Remixen und Covern. Das reicht natürlich noch nicht, ein nettes aufwendiges Booklet und ein Poster kommen auch noch mit. Richtig was für’s Auge, ein perfekter Einstieg, wie ich wohl meine.

Nun aber mal dazu, was es auf dem Erstling des italienischen Quartetts zu hören gibt. Mit 10.000 Watts, und mit einem kräftigen mehrfachen „Hey“, dröhnt als erstes aus den heimischen Boxen, und knallt einem so richtig entgegen. Kaum ist der erste Song verklungen kommt der Hörer auch kaum so richtig zum Luft holen und es geht genauso krachig und heftig weiter. Genau so hab ich mir das vorgestellt.

Dope Stars Inc., ja, die Italiener haben’s voll drauf und sind sehr wandelbar, wie ich feststellen durfte. Von rasant, hart und kräftig und dazu noch blitzschnell bis hin zu einfühlsam und melodiös mit eingängigen Refrains gehen die Songs. Sie haben wirklich das Zeug zum täglichen Dope für die Liebhaber dieser unbändigen Musik zu werden.

Will man diese Musik kategorisieren, kommt man ein wenig in’s schwitzen, denn das ist fast unmöglich. Irgendwie ist von jedem etwas enthalten. Rock, Punk und Glam kreuzen Future Pop, krachender Industrial (Theta Titanium) wechselt sich ab mit feinen Gitarrensoli (Vyperpunk), Synthesizer werden perfekt mit fetten Gitarren kombiniert (Plug’N’Die). Ein heftiger Sound und überdimensionale Power werden uns von den vier Italienern vom ersten bis zum letzten Song voller Leidenschaft zelebriert.
Die Themen der Songs sind sehr futuristisch angelegt, was an der Vorliebe der Jungs für Science - Fiction Filmen liegt, so bezeichnen die vier selbst ihre Lyrics als post-nukleare Märchen.

Auf CD zwei gibt es dann verschiedene Remixe der Bandeigenen Songs, gemixt von Namenhaften Kollegen wie Mortiis oder Funker Voigt und zwei Coverversionen bekannter Szenegrößen und ihren Hits, wie HIM’s „Right here in my arms“ und London After Midnight’s „Kiss“ zu hören.

So, nun sei es jedem selbst überlassen, ob sich das Warten gelohnt hat. Ich für meinen Teil sage „ja“ und bin mir sicher dass die Italiener mit ihrer Musik den einen oder anderen Club so richtig zum kochen bringen werden und die Fanschar mit diesem Debut um einiges größer wird.

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Torsten Volkmer
Volkmr, der Gründer des ehemaligen Goth-Zine.de, verdingt sich „selbst und ständig“ als Linsenputzer bei volkmr fotografie ihm seine Knipsklitsche, hat sich als Chefredakteur 2.0 selbst recycelt, die Metalfriese abgeschüttelt und kämpft mit be subjective! erfolgreich gegen hausgemachte Langeweile, Schubladendenken und seine Profilneurose an. Manchmal darf er auch die RedakteurInnen rumfahren oder Wassereis abstauben.