Die Heart: Stay Heart (2017) Book Cover Die Heart: Stay Heart (2017)
Punk/ Crossover
Nocut (SPV)
21.04.2017
www.dieheart.de

Tracklist:

  1. Intro
  2. Roots
  3. All For One
  4. Beers & Cigs
  5. Life Turns To Fear
  6. Against Us
  7. Rise Or Fall
  8. Between The Days
  9. Keep Away
  10. Stronger Than Ever
  11. I Hate You
  12. Purgatory
  13. Jolie

Wer hinter Die Heart stecke, weiß niemand so genau. Fest steht, dass die Hamburger Band einen harten Sound mit politischen Anspruch spielt. Mensch könnte sie als den bösen Zwillingsbruder der „Broilers“ sehen. Mit „Stay Heart“ setzen die Jungs ein Zeichen für mehr Menschlichkeit und Respekt.

Nach dem Intro zeigen Die Heart gleich, aus welchem Holz sie geschnitzt sind. Knallharte Grwols, gepaart mit schnellen Gitarren und Double-Bass Klängen zeichnen „Roots“ aus. Ein Track über die Herkunft der Hamburger. „All for one“ steigert das Tempo nochmal und wirkt deutlich brutaler. Ein Demo-Song für mehr Gerechtigkeit in unserer Gesellschaft. Natürlich sollte auch nie der Spaß zu kurz kommen und so findet sich „Beers and Zigs“ auf der CD. Ein Vollgas-Rocksong, der sich perfekt als Soundtrack für die nächste durchzechte Nacht macht. Mit „Against us“ zeigen Die Heart ihren Neidern schonungslos den Mittelfinger. Ein Track, der vor Gossen-Poesie nur so strotzt und genau deshalb ein absolutes Highlight dieser CD darstellt.

Mit „Stronger than ever“ präsentiert die Band einen typischen Durchhaltesong. Da es im Leben selten nach Plan läuft, zeigt dieser Track den Hoffnungsschimmer auf, der immer in uns schlummert. Ein interessanter Beitrag, der sicher zu einem Fanliebling avancieren dürfte. Und wenn mensch schon dabei ist, passt „I hate you“ perfekt in die Tracklist. Ein gelungener Abschiedssong, der durch seine gesunde Härte überzeugen kann. Mit „Purgatory“ tut sich sprichwörtlich die Hölle auf. Ein Vollgas Punktrack, der direkt in die Gehörgänge geht. „Jolie“ beendet dann das Album kraftvoll.

Eine ordentliche Portion Härte wird hier zum Abschluss serviert. Eine kleine Rap-Einlage rundet diesen Track perfekt ab. Den Refrain sollte man sich nicht entgehen lassen. Hier kommen sowohl Punk- als auch Crossoverfans auf ihre Kosten.

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Fabian Bernhardt
Um unglaublich international zu wirken, hat die Redaktion einen Headhunter auf DEN Berliner angesetzt. DAS Phantom, wie es aus Szenekreisen heißt, hat viele Tarnidentitäten. Gesichert ist, dass der Dämon – ein gerade mal 76 Zoll großer metalbesessener Gothik-Zwerg – im Nebenerwerb als Schauma-Shampoo-Model jobbt und einen mittel bis stark ausgeprägten Festivalfetisch pflegt, sich während der Wintermonate mit Kneipensport Ersatzbefriedigung verschafft und eine ruhige Kugel in seinem Prinzessin-Lilliefee-Darkroom schiebt. Ob es das Spandauer Edelexemplar wirklich gibt oder auch Bernhardt nur ein Pseudonym ist, konnte bisher nicht geklärt werden.