Die Happy: Six (2008) Book Cover Die Happy: Six (2008)
GUN Records
18.04.2008
www.diehappy.de

Tracklist:

  1. Around The World
  2. Still Love You
  3. Don’t You
  4. Peaches
  5. Easy Come Easy Go
  6. Sweet Sensation
  7. You`ll Never Know
  8. Hysteria
  9. NY – Tokyo
  10. Wannabe
  11. Genuine Venus
  12. Coming Home
  13. The End

Mit ihrem sechsten Album, das passender weise auf den Namen „SIX“ hört ,melden sich die Ulmer DIE HAPPY um Frontfrau Marta endlich zurück. In edlem Schwarz und Goldschrift kommt er daher mit 13 Liedern im Gepäck, die 100%ig DIE HAPPY sind, aber weder kopiert, gleich oder nach nix Neuem klingen. Was ich damit sagen will ist, dass „SIX“ sich erfolgreich in die grandiosen Vorgängeralben einreiht, mit neuem frischen und reifen Supersonic Speed unter der Motorhaube.

Und immer wieder gespannt bin ich jedesmal, wenn ich den Opener eines neuen Die Happy Albums höre, weil er irgendwie (und das soll er ja auch) auf das Kommende einstimmt und bereits immer eine kleine Anregung auf das gibt, was dir in der nächsten Zeit musikalisch um die Ohren flattern wird. Oder besser: in die Ohren. Denn noch besser als der Vorgänger „No Gluts No Glory“ arbeiten sich die Lieder auf „SIX“ fabelhaft in die Gehörgänge der Zuhörer. Manche sofort, bei einigen müssen sich die Lieder Stück für Stück vorarbeiten, um mit vollem Respekt und Begeisterung gezollt zu werden.

Und so tut es auch der Opener „Around der World“, der mit seinem Rock sofort abgeht. Die Gitarre gitarrt und das Schlagzeug in den Strophen gibt den perfekten Rhythmus vor.

Auch lassen sich mit Leichtigkeit einige Hauptthemen des Albums erkennen. In jedem Fall ist sehr viel Liebeskummer („Still Love You“, „Don’t You“, „You’ll Never Know) dabei, aber eben auch andere „Frauenthemen“, wie die Männer immer so schön sagen.
Um Pfirschische geht es sicherlich nur metaphorisch gesehen in der ersten Single Auskopplung „Peaches“, die ordentlich Stimmung macht und sich sofort in die Synapsen einschweißt.

Ein „extraordinärer“ Song, der durch seine musikalische Art auffällt, ist auch wieder dabei und trägt den Namen „Sweet Sensation“, der besonders durch sein flottes Tempo besticht.

Noch ein schöner Part an DIE HAPPY Alben ist immer der Schluss. Und das natürlich nicht, weils dann endlich vorbei ist, nein. Sondern, weil DIE HAPPY wissen, wie man einen schönen melodischen Ausklang musikalisch gestaltet. „Coming Home“ und „The End“ bilden auf „SIX“ den Schluss. Und wer nach „The End“ noch ein paar Minütchen wartet, wird auch noch in den Genuss des Hidden Tracks kommen.

Geil ist es, wieder einmal.

Vorheriger ArtikelSilverlane: My Inner Demon (2009)
Nächster ArtikelSkold vs. KMFDM: Skold vs. KMFDM (2009)
Kristin Hofmann
Kristin Hofmann, das schnurrende Fotokatzl, ist uns von den Elbwiesen zwischen Nightwish und Lacrimas Profundere im Fotograben irgendwie zugelaufen. Das „Spätzchen“ fährt in der Regel nicht die Krallen aus, voll auf weißblaue Vierräder ab und hat die anderen sechs Nerdzwerge zwischen Datenkraken, Mediendschungel und Hexadezimal im Blinzelwettbewerb längst platt gemacht. Schnurrbart steht ihr übrigens nicht so gut wie DocMartens, aber irgendwas is’ ja immer. Bitte nicht füttern!