Diary of Dreams: (if) (2009) Book Cover Diary of Dreams: (if) (2009)
Accession Records
13.03.2009

Tracklist:

  1. The Wedding
  2. Requiem 4.21
  3. Odyssey Asylum
  4. Poison Breed
  5. Wahn!Sinn?
  6. The Colors Of Grey
  7. Choir Hotel
  8. The Chain
  9. King Of Nowhere
  10. 21 Grams Of Nothing
  11. Mind Over Matter
  12. Kingdom of Greed

Bonus CD G(if)t:

  1. Momentum
  2. Regicide
  3. The Saint
  4. Never Tell The Widow

Vor rund vier Wochen erschien das neue Album von Diary of Dreams. Auch wenn einige gern im Vorwege Rezensieren, denke ich gern lieber ein-, zweimal länger darüber nach. Und es lohnte sich. Nicht nur ein schnelles Reinhören, Meinung bilden fertig.

Mit (if) haben die Jungs um Frontmann Adrian Hates wieder mal ein traumhaftes Album abgeliefert. Voller Dynamik und Melancholie erklingen zwei CDs (Bonus-CD inkl.) die zeigen, warum Diary of Dreams sich in viele Herzen gespielt haben und weltweit ihre Fans haben. Verliert man sich in den beiden Scheiben, dann kann man die Zeit vergessen und den Texten lauschen. Wenn auch teils voller Traurigkeit und ein wenig Trotz gehen die Texte einem ins Ohr. Sicherlich haben sich die vier Jungs nicht neu erfunden und dem einen oder anderen werden sicherlich einige Sachen vertraut erscheinen. Aber das ist wohl auch ein Merkmal, was eine gereifte Band ausmacht. Die Songs sind perfekt eingespielt. Sie enthalten alles was man in fast ein einhalb Stundenaufnehmen kann.

Bereits der Opener „The Wedding“ ist in bekannter DoD Manier eingespielt worden. Langsam dröhnen die harten Drums dazu die dramatisch klingende Stimme von Adrian und ein anmutiger Text. „Requiem 4.21“ hingegen ist eine sehr ruhige Reise. Feinste Klaviermusik zu einem traurig klingenden Gesang mit sphärischer Untermalung. Nein, ich gehe nicht jedes Stück durch, doch ist jedes Stück hörenswert. „Posion Breed“ geht sofort ins Bein, klangvolle eher ungewöhnliche Rhythmen (kein 3/4 Standardtanztakt). „Wahn!Sinn?“ mit einem rebellischen Text, der ein wenig pathetisch klingt, aber inhaltlich nichts an Aussagekraft verliert. Besonders die Härte des Songs gefällt mir sehr gut. Dabei wechseln die langsamen Passagen wohlgefällig mit den sich aufbäumenden Teilen ab. Aber die Gefühlsachterbahn geht mit dem nächsten Stück gleich weiter. Aus der Kraft des Wahnsinns kommt man bei „The Colors Of Grey“ in eine so ruhige Stelle der CD, das man sich nach mehr Power sehnt. Diese kommt und kommt nicht… So reiht sich Song an Song, Stück für Stück. Dem einen oder anderen wird es dann schon zu eintönig. Egal, weiter geht’s… Denn auch die Bonus-CD hat einiges zu bieten. Feinst eingespielte Gitarren bei „Momentum“ oder auch Tanzsongs wie „Regicide“ wollen erhört ja gelebt werden. Besonders letzterer hat es noch mal in sich! Es wird bestimmt DER nächste Song auf der noch laufenden Tour. Geeignet zum Mitsingen, zum Hüpfen, zum Tanzen. Also wunderbar für jedes Konzert!

Anspieltipps:„The Wedding“, „Wahn!Sinn?“, „Momentum“ „Regicide“

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Oliver Garrandt
Oliver Garrandt ist ein ECHTER Fotograf! Echt jetzt!! Mit Betonung auf Graf, aber in der Regel inkognito, mit Verzicht auf Titel und jegliches Zeremoniell. Alles andere wäre albern und unpraktisch. Man erzählt sich, von Garrandts Sommerresidenz in Dings bei Bums sei soetwas wie das rebellische Knusperhäuschen der internationalen Anti-Low-Carb-more-Fat-Bewegung. Ein käseüberbackenes, solarbetriebenes Nudelparadies mit extradünnen Extras. Der blaublütige Pixelprommi is so fucking real und exclusiv, der lebt sogar seinen Hang zu Electro und alternativer Musik, „die gern auch Crossover Industrial und Metal beinhalten darf“, offen aus.