Mute
17.04.2009
www.depechemode.de
Tracklist:
- In Chains
- Hole To Feed
- Wrong
- Fragile Tension
- Little Soul
- In Sympathy
- Peace
- Come Back
- Spacewalker
- Perfect
- Miles Away / The Truth Is
- Jezebel
- Corrupt
Depeche Mode, eine der erfolgreichsten und einflussreichsten New Wave Bands, die auf eine fast 30-jährige Karriere seit ihrer Gründung 1980 zurückblicken können, präsentieren vier Jahre nach Erscheinen ihres letzten Studioalbums "Playing The Angel" ihre 12. Scheibe. Fast ein ganzes Jahr lang dauerte die Arbeit am brandneuen "Sounds Of The Universe"-Album, das am 17. April in Deutschland erscheinen wird. Das reguläre Album enthält 13 Songs, und wer damit nicht genug hat, kann sich mit der Deluxe Box Set Edition (3 CDs + 1 DVD) noch fünf alte und neue Demos als Bonustracks ins Haus holen.
Bis auf drei Songs stammen alle Nummern aus der Feder von Martin L. Gore. "Hole to Feed", "Come Back" und "Miles Away" wurden von Dave Gahan in Zusammenarbeit mit Christian Eigner und Andrew Phillpott verfasst. Eigner und Phillpott waren auch schon beim Vorgänger "Playing The Angel" am Songwriting beteiligt. "Oh Well" von der Bonus CD der Deluxe Edition ist darüber hinaus der erste Song, der jemals von Gore und Gahan gemeinsam geschrieben wurde. Produziert wurde das Ganze wieder von Ben Hillier (Blur, Doves).
Die erste und bisher einzige Single-Auskopplung des Albums "Wrong" gab es bereits im Februar im Radio zu hören und als Online-Download zu kaufen. Der Song klang vielversprechend und ließ die Herzen der meisten DM-Fans höher schlagen. Hatten sich Depeche Mode mit "Playing The Angel" von dem für sie typischen Electronic-Sound entfernt, versuchten sie jetzt mit althergebrachten analogen Synthesizer-Effekten und Drum Machine-Beats ihre Anhänger zurückzugewinnen.
"Sounds of the Universe" ist mit Sicherheit eines der besseren Alben von Depeche Mode. Neben der bereits genannten Single-Auskopplung sind unter anderem Songs wie die Ballade "Jezebel" (lead vocals Martin Gore), "Come Back", "Hole To Feed", oder die an eine Mischung aus futuristischem Blues und Gospel erinnernde Hymne "In Chains" erwähnenswert. Die Lyrics enthalten eine für Depeche Mode eher ungewohnte Portion an schwarzem Humor. Leider gibt es jedoch in letzter Zeit (zu) viele Bands, die versuchen nach traditioneller "Back To The Roots"- Manier den Sound der Achtziger wieder aufleben zu lassen, was die Originalität des Albums abschwächt, und es zu einem von vielen zwar gelungenen, aber nicht herausragenden neuen Werken macht.
Doch selbst wenn das Albumcover simplizistisch und wenig einfallsreich an die Kinderzeichnung eines Mikado-Spiels erinnert, steckt doch mehr drin, als es von außen den Anschein hat. Wo Depeche Mode draufsteht, ist (endlich) wieder Depeche Mode drin, mit dem zwar bereits dagewesenen, aber für die Band so typischen Sound, der bereits seit Jahrzehnten ihr Trademark ist.