Warner
09.10.2009
https://www.facebook.com/DeadBySunrise
Tracklist:
- Fire
- Crawl Back In
- Too Late
- Inside of Me
- Let Down
- Give Me Your Name
- My Suffering
- Condemned
- Into You
- End of the World
- Walking in Circles
- In the Darkness
- Morning After
Nein, es ist nicht Linkin Park, es hört sich nur etwas so an. Aber wen wundert es? Die markante Stimme von Frontmann Chester Bennington ist unverkennbar und zugleich wohl auch das größte Potential dieser neuen Formation namens Dead by Sunrise mit ihrem Debüt „Out of Ashes“.
Die sechsköpfige Band, die sich laut myspace „ Rock / Electro“ auf die Flagge geschrieben hat, geht die Sache um einiges ruhiger und verschmuster an, als der große Bruder Linkin Park.
So sind die Songs großteils zwar immer noch recht fetzig, verlieren jedoch etwas an Aggressivität durch das Wegfallen der Rap bzw. Hip Hop Passagen wie man es von Linkin Park kennt. Dafür sorgt Bennington für viel Dramatik durch seinen Gesang. Aber wer Linkin Park verwöhnt ist – und an dieser Stelle tut es mir schon fast leid, dass ich schon wieder auf Benningtons eigentliche Band verweisen muss – wird ein gewisses Maß an Abwechslung vermissen, zumindest gesanglich.
Von instrumentaler Seite ergibt sich beim Durchhören des Albums eine angenehme Balance zwischen schnellen Songs wie etwa „My Suffering“, in dem sich auch ein paar Hardcore-Einflüsse verzeichnen lassen, oder etwa „In the Darkness“, der vorwiegend elektronisch daher kommt und zum Wegträumen geeignet ist.
Das Fazit ist, dass es unglaublich schwer ist zu sagen ob es eine neue Band ist oder einfach nur Linkin Park Verschnitt. Von daher sollte man wohl bei der Bezeichnung „Nebenprojekt von Chester Bennington“, wie es auf Wikipedia lautet, bleiben. Das Album hat mich jetzt zwar nicht sonderlich überrascht, aber es steckt mehr dahinter als etwa die erste Single zu „Crawl Back In“ vermuten lässt.