Dark At Dawn: Crimson Frost (2001) Book Cover Dark At Dawn: Crimson Frost (2001)
Iron Glory Records
02.04.2001

Tracklist:

  1. The Frozen Tear
  2. (A Sleep) In A Watery Red
  3. Blink Of The Eye
  4. A Winter4s Dream
  5. Across The Oceans Of Time
  6. Out In The Fields
  7. Bloody Shimmering Bloom
  8. The Oasis
  9. Daybreak
  10. Second To Day
  11. At The Frozen Lake Of Bliss
  12. Whispers Of Forgotten Lore

CRIMSON FROST von DARK AT DAWN ist eindeutig im metallischen Genre anzusiedeln. Hier prasseln regelrecht die E-Gitarren auf den Zuhörer nieder und bombastische Rhythmen lassen seinen Nacken schwingen... Was ich jetzt als nächstes sagen müsste wäre so was wie “alles im Einklang mit ohrwurmlastigen Melodien” oder ähnliches... Ihr ahnt warum ich das nur erwähne und nicht tatsächlich sage, oder?

Tatsache: Nachdem ich mir einen Song angehört habe, war ich nicht in der Lage irgendeine Stelle nachsingen zu können - nicht mal den Refrain... Das wohl traurige daran ist jedoch, dass ich den Refrain nicht richtig identifizieren konnte...

Schade, verdammt schade, da der instrumentale part mich aus den Socken haut. Ein super Metal-Album, das meine Nackenmuskulatur sicherlich in Erinnerung behalten wird. Ich wünschte eben nur dasselbe für meine musikalischen Ohren sagen zu können. Richtige Melodien sind hier nicht so richtig oder nur schwer auszumachen, obwohl das instrumentale Grundgerüst ein wahrhaftig nährstoffreicher Boden für diverse melodischen Kunststücke darstellt. Die dunkle Männerstimme tut sich aber meiner Meinung nach etwas schwer da mitzuhalten, und deswegen gehen die Melodien gnadenlos unter...

Aber ich finde da besteht noch Hoffnung:
An einigen Stellen singt nämlich auch eine Frau - sehr leicht und melodisch - und das hat mich sehr angetan: Auf einmal hatte der Song eine tolle Melodie zum hineinversetzen. Das fand ich klasse, bis der Männergesang wieder einsetzte...

Ganz ehrlich:
Aus DARK AT DAWN kann was verdammt großes werden, wenn man grundsätzlich die Sängerin ans Mikro lassen würde.

FAZIT:
Super gespielter Metal, leider mit Schwächen im Ausbau der Melodien, was ganz anders wäre wenn die Sängerin mit ihrer wundervoll melodischen Stimme den pseudo-harten Sänger auswechseln würde!

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Torsten Volkmer
Volkmr, der Gründer des ehemaligen Goth-Zine.de, verdingt sich „selbst und ständig“ als Linsenputzer bei volkmr fotografie ihm seine Knipsklitsche, hat sich als Chefredakteur 2.0 selbst recycelt, die Metalfriese abgeschüttelt und kämpft mit be subjective! erfolgreich gegen hausgemachte Langeweile, Schubladendenken und seine Profilneurose an. Manchmal darf er auch die RedakteurInnen rumfahren oder Wassereis abstauben.