Damnation Defaced: Invader From Beyond (2017) Book Cover Damnation Defaced: Invader From Beyond (2017)
Death Metal
Apostasy Records (Edel)
06.10.2017
damnationdefaced.com

Tracklist:

  1. NIOM: 004D004F0049004E
  2. Goddess Of Machines
  3. Invader From Beyond
  4. Mark Of Cain
  5. The Observer
  6. The Key To Your Voice
  7. Rendezvous With Destiny
  8. All Comes To Its End
  9. Back From Apathy
  10. The Creator's Fall
  11. Embraced By Infinity

Vor gut 10 Jahren gründeten sich Damnation Defaced und brachten groovige Klänge und verspielte Melodien in den Death-Metal Sektor. Immer etwas perfektionistisch und detailverliebt, erzählten die Songs von fremden Welten und der noch entfernten Zukunft. Mit diesem Album versucht die Band die Thematiken der vorherigen Alben noch besser im musikalischen Bereich umzusetzen.

Ein leises Intro wiegt euch in Sicherheit, ehe ein markerschütterndes Growlen die Boxen erbeben lässt. „Goddess Of Machines“ ist knallhart, zügellos und einfach brutal. Die Keyboard-Samples erschaffen den Hauch einer Melodie, während im Hintergrund die Welt untergeht. Der Titeltrack „Invader From Beyond“ steht seinem Vorgänger in nichts nach. Hier wird geknüppelt, was das Zeug hält. Dennoch kann dieser Beitrag definitiv als melodisch bezeichnet werden, ein Spagat, den nur wenige Bands in dieser Klasse meistern. „Mark Of Cain“ ist ein typischer Circle-Pit Song. Ein wunderbarer Warm-Up Track für den nächsten Metalabend. Mit „The Observer“ steht ein Beitrag bereit, der auch als Soundtrack für einen ultraharten Sci-Fi Film herhalten könnte. Fast schon sphärisch und verträumt zeigt sich die Band hier, ohne dabei ihre Trademarks zu verwässern. Deutlich melodischer präsentiert sich „The Key To Your Voice“. Ein ungewöhnlicher Beitrag, der die Brücke zwischen Brutalo-Metal und versierten Klängen schlägt. Ein gelungenes Experiment, das hoffentlich den Weg auf die Live-Setlist finden wird.

Nach einem kurzen Zwischenspiel untermauern die Jungs mit „All Comes To Its End“ ihre musikalische Klasse. Eine eingängige Melodie, die sich hervorragend mit den Growls ergänzt und ein besonderes Elixier zaubert. Die letzte Runde des Albums wird mit „The Creator's Fall“ eingeläutet. Ein weiteres brachiales Machwerk, das dem ZuhörerIn keine Verschnaufpause gönnt.

Sein würdiges Ende findet die CD schließlich in Form von „Embraced By Infinity“. Ein krachendes Outro, das auch den letzten Kritiker überzeugen sollte. Brutaler und kompromissloser geht es einfach nicht. Ein schwarzer Death-Metal Diamant, den mensch sich nicht entgehen lassen sollte.

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Fabian Bernhardt
Um unglaublich international zu wirken, hat die Redaktion einen Headhunter auf DEN Berliner angesetzt. DAS Phantom, wie es aus Szenekreisen heißt, hat viele Tarnidentitäten. Gesichert ist, dass der Dämon – ein gerade mal 76 Zoll großer metalbesessener Gothik-Zwerg – im Nebenerwerb als Schauma-Shampoo-Model jobbt und einen mittel bis stark ausgeprägten Festivalfetisch pflegt, sich während der Wintermonate mit Kneipensport Ersatzbefriedigung verschafft und eine ruhige Kugel in seinem Prinzessin-Lilliefee-Darkroom schiebt. Ob es das Spandauer Edelexemplar wirklich gibt oder auch Bernhardt nur ein Pseudonym ist, konnte bisher nicht geklärt werden.