Cyhra: Letters to myself (2017) Book Cover Cyhra: Letters to myself (2017)
Modern Metal
Spinefarm (Universal Music)
20.10.2017
www.cyhra.com

Tracklist:        

  1. Karma
  2. Heartrage
  3. Here To Save You
  4. Muted Life
  5. Closure
  6. Letter To Myself
  7. Dark Clarity
  8. Holding Your Breath
  9. Rescue Ride
  10. Black Wings
  11. Inside A Lullaby
  12. Dead To Me

Was passiert eigentlich, wenn man die Melo-Deather von „In Flames“ mit den Modern-Metalern von „Amaranthe“ mixt? Genau diese Frage beantwortet die Band Cyhra. Ehemalige Mitglieder der beiden Bands haben sich zusammengeschlossen und dieses Album aufgenommen.

„Karma“ legt ein echtes Pfund vor. Eine einprägsame Melodie, die dank der nötigen Härte sicher auf viel Gegenliebe stoßen dürfte. Für Fans, die vom neuen Amaranthe-Stil enttäuscht sind, wurde „Heartrage“ komponiert. Ordentlich schnell und in einem passend harten Gewand gekleidet, wird euch dieser Hammertrack um die Ohren geschossen. Sollte demnächst der nächste Party-Abend sich ankündigen, sei euch „Here To Save You“ ans Herz gelegt. Happy Metal, wie mensch es einfach lieben muss. Da wird das Vorglühen zum eigentlichen Höhepunkt des Abends. Einen erhöhten Mitsingfaktor hat „Muted Life“ zu bieten. Ein absoluter Live-Garant, der an Ausdruckskraft kaum zu überbieten ist.

Ein echtes Brett ist der Titelsong „Letter To Myself“. Satte Riffs und erfrischender Gesang untermauern den guten Eindruck dieser Band. Handelt es hier um den neuen Geheimtipp der Szene? Etwas mystisch beginnt „Dark Clarity“. Verzerrte Klänge und eine unverwechselbare Melodie entwickeln den ungewöhnlichsten Song des Albums. Hier verbindet sich das Beste aus den beiden Welten von In Flames und Amaranthe. Härte trifft auf Melodie, besser geht es nicht. Mit „Holding Your Breath“ und „Rescue Ride“ geht es Schlag auf Schlag. Bei derart vielen herausstechenden Songs weiß auch der erfahrende Redakteur nicht, wo er anfangen soll. Der Songverlauf ist genauso genial, wie die Melodie. Hier stimmt einfach alles. Diese Band greift nach den Sternen.

Die Ballade „Dead to me“ beendet diese geniale CD besinnlich. Hier zeigt die Band nochmal ihre ganze Spielfreude und lässt den Track kurz vor dem Ende explodieren. Volle Punktzahl, unbedingt kaufen.

Vorheriger ArtikelPreview: 36 verrückte Fäuste in Deutschland unterwegs – 36 Crazyfists live (2018)
Nächster ArtikelPreview: Metalcorecorecore … Callejon live (2018)
Fabian Bernhardt
Um unglaublich international zu wirken, hat die Redaktion einen Headhunter auf DEN Berliner angesetzt. DAS Phantom, wie es aus Szenekreisen heißt, hat viele Tarnidentitäten. Gesichert ist, dass der Dämon – ein gerade mal 76 Zoll großer metalbesessener Gothik-Zwerg – im Nebenerwerb als Schauma-Shampoo-Model jobbt und einen mittel bis stark ausgeprägten Festivalfetisch pflegt, sich während der Wintermonate mit Kneipensport Ersatzbefriedigung verschafft und eine ruhige Kugel in seinem Prinzessin-Lilliefee-Darkroom schiebt. Ob es das Spandauer Edelexemplar wirklich gibt oder auch Bernhardt nur ein Pseudonym ist, konnte bisher nicht geklärt werden.