Roadrunner Records
08.08.2005
Tracklist:
- fortuna
- florent omnes
- dulcissima
- lingua mendax
- nummus
- sol solo
- venus
- o langueo
- curritur
- rustica puella
- ergo bibamus
Die Könige der Spielleute hatten sich mit der Bearbeitung von „Cantus Buranus“ ( dt. „Lieder aus Benediktbeuren“), der berühmtesten mittelalterlichen Handschrift, viel vorgenommen und alles noch mehr in die Tat umgesetzt.
Hunderte klassische Musiker eines Symphonieorchesters und Chors, sowie zahlreiche Spielmannskollegen und Gastmusiker, wie Frau Schmidt von Subway to Sally, Syrah von Estampie, Robert Beckmann von Inchtabokatables, Ex-Mitglied Brandan und Sven Friedrich von Zeraphine, wurden für dieses Großprojekt engagiert.
„Cantus Buranus“ (Entstehungszeit: ca. 1217-1243) ist die umfangreichste weltliche Liedersammlung des deutschen Mittelalters und ist thematisch von allem geprägt, was die Menschen in dieser Epoche bewegte: Liebe, Zechen, Spielmannstum, Satire und Zeitkritik. Dieses volkstümlich angehauchte Meisterwerk, das vergleichbar mit Stücken von Andrew Lloyd Webber ist, schreibt die Musikgeschichte neu und bringt, aufgrund seiner Einzigartigkeit und der mittelalterlichen, klassisch-romantischen Tradition bis hin zu verschiedenen Rock Elementen, die zu einer Einheit zusammenfließen, frischen Wind in die unterschiedlichsten Szenen.
Zeitgemäß wurden die Texte in lateinischer Sprache verfasst, was den Beweis für die spätmittelalterliche deutsche und lateinische Liedkultur zusätzlich untermauert. Neue Melodien, unterstützt von mittelalterlichen Instrumenten, sorgen für operettenhafte Klänge ganz im Stile eines mitreißendem, druckvollen und wunderbar ineinander harmonierendem Soundtracks.
„Cantus Buranus“ wurde besonders in den letzten beiden Jahrzehnten von den unterschiedlichsten Ensembles und Mittelalterbands immer wieder neu interpretiert und musikalisch neu umgesetzt, doch keinem gelang es dermaßen beeindruckend wie Corvus Corax, einem der renommiertesten und traditionsreichsten Projekten des Mittelalters, die prägend für eine ganze Szene sind und an die keine noch so gute Kopie jemals herankommt.