Start CD / DVD Reviews Combichrist: No Redemption (2013)

Combichrist: No Redemption (2013)

Combichrist: No Redemption (2013)
Combichrist: No Redemption (2013)
Out of Line
25.01.2013

Tracklist:

  1. Age Of Mutation
  2. Zombie Fistfight
  3. Feed The Fire
  4. Gimme Dea Thrace
  5. Clouds Of War
  6. Buried Alive
  7. Empty
  8. I Know What I Am Doing (Planet Treason)
  9. No Redemption
  10. Falling Apart
  11. Gotta Go
  12. How Old Is Your Soul?
  13. Pull The Pin

Wie wohl schon häufig zu lesen war, NICHT überall wo Combichrist drauf steht ist auch Combichrist drinnen. Jedenfalls in der „normalen“ CD-Version. In der Limited Edition befindet sich für Fans und vor allem neue Hörer auf der zweiten CD eine Art „Best-off“. Klassiker mit denen die Jungs groß und

bekannt geworden sind. Vielleicht ein Anreiz für die alten Fans noch mal zu zuschlagen und für die anderen, Combichrist von der anderen Seite kennen zu lernen.

Wer sich schon ein wenig mit dem Album auseinander gesetzt hat und sich erst verwundert und kopfschüttelnd umgedreht hat, sollte das Kleingedruckte im Beipackzettel lesen. Dieses Album, so hofft man natürlich auch als Fan, ist nur ein „Ausrutscher“. Kein schlechter wohlgemerkt. Aber eben nicht Combichrist, wie man sie lieben gelernt hat. Die ersten Sekunden gehen noch und auch als Andy seine Stimme wie bereits bekannt zu härterem Gesang erhebt, wird man sich vielleicht verwundert zurück besinnen. Aber dann kommt einfach eine Klangflut in Form bestem Nu- und Deathmetal entgegen geschleudert.

Zur Beruhigung sei gesagt, dass dieser Stil sich nur partiell durch das Album zieht. Immerhin geht es um einen Soundtrack, der bei einem relativ harten Spiel (Devil May Cry) akustisch die „leichte“ Untermalung bilden soll. Erst am dem dritten Song können sich eventuell auch reine CC Fans mit der Musik etwas identifizieren. „Feed The Fire“ ist mit vielen elektronischen Elementen unterlegt und dazu kommt eine wenn auch noch immer nicht friedliche, so denn doch bekannte und geliebte Stimme von Andy hinzu. Auch „Gimme Deathrace“ ist für CC zwar härter aber dennoch nicht untypisch. Überhaupt verläuft die Grenze zwischen CC klassisch und diesem Soundtrack sehr fließend. Denn die sehr ruhigen Passagen, wie sie mitunter früher zu hören waren, sind passé. In diesem Album gibt es keine Chance zum Ausruhen, in sich kehren und genießen. Mitunter gibt es mit Metal und Geschrei nur auf die Fresse! Nach den Aufnahmen musste der Herr LaPlegua sicher einiges an Salbei lutschen, um seine Stimmenbänder zu befrieden.

So wie eben „Empty“ zeigt, sind daher auch nicht alle Songs wirklich Songs im klassischen Sinne. „Empty“ ist tatsächlich Soundtrack. Läuft gut nebenher und lenkt auch nicht ab. Auch „I Know What I Am Doing“ ist eher ohne Höhepunkte. Vergleiche des Stils fallen mir auch recht schwer zu ziehen. Einerseits ist das Album eine Metalpeitsche, die sich schwerlich nicht groß von anderen Metalbands abheben würde. Aber auf der anderen Seite kommt doch noch einiges an Elektronik zum Einsatz und Andy seine mitunter geniale Stimme verleiht den Tracks in Gänze sehr viel Eigenheit. Die letzten fünf Songs bieten keine Ruhe. Keine Chance zu entkommen. „Pull The Pin“ ist auch musikalisch der Höhepunkt am Ende. Zitat aus dem Text: … we die this time… Auch zeigt Andy seine Vielfalt in der gesanglichen Umsetzung des Dialogs, der da in ihm vorgegangen sein mag.

Zu der zweiten CD ist im Grunde nicht viel zu sagen. Es sind Combichrist-Klassiker, wie sie jeder Fan kennt. Ich spekuliere mal, dass diese Songs auf der Limited Edition sind, um auch den „alten“ Fans etwas bieten zu können. Eine Best-Off Compilation ohne große Schwächen. Für Käufer, die sich diese Doppel-CD wegen dem Spiel gekauft haben, bekommen darüber wiederum einen Einblick, wie CC einst war und so hoffe ich im Sinne ihrer Fans auch wieder hin zurück kommt.

Anspieltipps:

  • Zombie Fistfight
  • Pull the Pin
  • Gimme Deathrace

 

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