Start CD / DVD Reviews CB Murdoc: Here Be Dragons (2016)

CB Murdoc: Here Be Dragons (2016)

CB Murdoc: Here Be Dragons (2016)
CB Murdoc: Here Be Dragons (2016)
Extreme Metal
ViciSolum Productions
24.06.2016
www.facebook.com/cbmurdoc

Tracklist:

  1. Debt Of Guilt
  2. Brood And Roaring Fires
  3. Nonplus Ultra
  4. The Green
  5. Rage Enabler
  6. The Violence Of Illumination
  7. Diamonds
  8. Everything Is Going To Be Ok
  9. Dither
  10. Ojecting Projection
  11. 11

Könnt ihr euch noch an Mörk Gryning erinnern? Die Avantgarde Black Metaller? Die machten bekanntlich 2005 Schluss. Was aus ihnen geworden ist, genauer gesagt mit Johan Ljung (V), Calle Bäckström (Dr.) und Johan Larsson (G.), bekommen wir mit CB Murdoc als Antwort. Bereits 2006 gegründet, danach zwei EP´s veröffentlicht (die später als „Two In One“-Album angeboten wurden) und 2012 folgte dann das (richtige) Debütalbum „The Green“.

„Here Be Dragons“ ist folglich das zweite Werk in der Diskographie von CB Murdoc. Die vier Schweden spielen Death Metal mit leichten Djent-Einfluss und progressiven Strukturen. Soweit eine gute Mischung. Der Gesamtsound lässt an einer Schnittmenge aus The Crowns „Crowned In Terror“ (vor allem der Schlagzeugsound) und Vomitorys „Terrorize Brutalize Sodomize“ erinnern. Das sind immerhin gute Referenzen, und ihr könnte euch in etwa vorstellen was euch hier erwartet.

Und die allgemeine Qualität? Nun, die muss sich hinter den genannten Bands anstellen. Die Scheibe ballert ganz ordentlich. Man hört deutlich das hier erfahrene und talentierte Musiker am Werk sind, die wissen was sie hier machen. Sauber produziert und auch gut in Szene gesetzt. Was es aber hier zu bemängeln gibt ist, dass der Gesamteindruck zu glatt ist und somit weniger packt. Einiges ist zu gleichförmig und hat zu wenig Entfaltungsspielraum. Der einzige Song der für mich herausragt aus diesem Dickicht an Death Metal-Sounds ist `Objecting Projection`. Dieser Track erzeugt von Anfang an eine Spannung, fesselt mit dezenten Melodien, feinem Soli und einem starken Gitarrenwandklang. Flüssig strukturiert und somit am zugänglichsten arrangiert.

Würden mehrere Songs dieses Kaliber besitzen, würde auch der Gesamteindruck besser ausfallen. Somit haben wir mit „Here Be Dragons“ zwar ein gutes Album, dass aber einen zu wenig an den Eiern packt und zu wenig richtig begeistert. Schade, denn hier wäre deutlich mehr drin gewesen. Und das hätte auch einen Stern mehr zur Folge gehabt. Somit bleibt es nur bei drei Sternen.

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