GUN Records
25.01.2008
www.bulletformyvalentine1.com
Tracklist:
- Scream Aim Fire
- Eye Of The Storm
- Hearts Burst Into Fire
- Waking The Demon
- Disappear
- Deliver Us from Evil
- Take It Out On Me
- Say Goodnight
- End Of Days
- Last To Know
- Forever And Always
Huch, wo sind denn die bekannten Animes vom Albumcouver hin? Auch der Schriftzug hat sich geändert. Da muss man im Plattenladen ja richtig genau hingucken, um das neue Album von Bullet For My Valentine, „Scream Aim Fire“ ausfindig zu machen.
Ebenso wie das Albumcouver hat sich auch der Sound der vier Waliser geändert. „Scream Aim Fire“ steigt hart mit dem Titelsong und „Eye Of The Storm“ ein. Gefolgt von „Herats Burst Into Fire“ wird es ruhiger.
Später wird es dann bei „Take It Out On Me“, „Say Goodnight“ und „Forever And Always“ immer softer. Und dieses „Soft“, das passt nicht so recht: vier von elf Songs strotzen gerade so vor „Kuschelrockfeeling“. Na klar, es muss Abwechslung aufs Album, aber da hätten doch auch zwei dieser softigen Songs genügt. Schließlich hat Bullet For My Valentine schon auf „The Poison“ gezeigt, dass man die Vielfältigkeit der Melodien beherrscht und trotzdem durchgehend in die Doublebass treten kann. Doch auch die Melodien der Tracks haben im Vergleich zum Debütalbum abgenommen und kommen jetzt eher holprig statt harmonierend dahergeschallt. Zum Glück hat die Band erkannt, dass der Wechsel zwischen ein- und mehrstimmigem Gesang und zwischenzeitigem Shouten für Stimmung sorgt und wird auf „Scream Aim Fire“ gut eingesetzt.
Einen weiteren Pluspunkt sammelt die Band durch die Weiterentwicklung ihrer Texte. Neben Rache und Herzschmerz greift die Band auch Themen wie Krieg oder die zerstörerische Gewalt der Natur auf, z.B. in „Eye Of The Storm“. m Ganzen wird weniger gegrowlt und mehr gekuschelt. Das ist schade und für mich ein Anzeichen dafür, dass die Musik von Bullet For My Valentine jetzt für die breite Masse produziert wird. Trotzdem erkennt man die Band noch wieder. Die Jungs halten in den härteren Songs ihre Geschwindigkeiten an Schlagzeug und Gitarre, so wie wir es von „The Poison“ noch kennen und auch die Soli haben immer noch Klasse. Man bemerkt eine Weiterentwicklung, die in Sachen Lyrics gelungen ist, in Sachen Stimmung auf dem Album jedoch nicht.