Blindfall: A New Day (2016) Book Cover Blindfall: A New Day (2016)
Crossover
recordJet
15.04.2016
www.blindfall.com

Tracklist:

  1. Good morning (Intro)
  2. A new day
  3. Some of us
  4. No matter what
  5. Visions
  6. Let go

Nach diversen Irrungen und Wirrungen fanden sich „Blindfall“ in ihrer jetzigen Besetzung zusammen und veröffentlichen nun mit „A new day“ eine EP, die Erinnerungen an eine längst vergangene Zeit auferstehen lassen.

Der Titeltrack „A new day“ zeigt sich rockig-verträumt ohne dabei kitschig zu wirken. Man fühlt sich sofort in die glorreiche Ära des Crossovers zurückversetzt. Hier zeigt sich die wahre Kunst. Eine gelungene Melodie, die mit genügend Härte versetzt wurde, dröhnt aus den Boxen und lässt keine Wünsche offen. „Some of us“ kann durch seine Geschwindigkeit überzeugen. Sängerin Inga beweist die Vielfältigkeit ihrer Stimme, leichte Ska-Anleihen sind zu erkennen und sorgen für den ein oder anderen überraschenden Tempo-Wechsel.

Für Überraschungen ist man im Hause „Blindfall“ stets aufgeschlossen und so sind bei „No matter what“ ungewöhnliche Electro-Klänge und verzerrte Stimmen zu erkennen. Da man aber anscheinend Grenzen einreißen und den ZuhörerIn restlos begeistern will, singt Inga auf Deutsch und Englisch. Eine coole Kombination, die dem Track noch mehr Ausdruckskraft verleiht. Sphärische Klänge leiten „Visons“ ein. Eine Vollgas-Rocknummer, die live sicher zu den Höhepunkten gehören dürfte.

Abgeschlossen wird das Album mit „Let go“. Die Vorab-Single konnte bereits im Vorfeld bei YouTube begutachtet werden und könnte sich zu der Hymne der Band entwickeln. Hier blitzen die Genialität in den Lyrics und der musikalischen Umsetzung auf und erinnern den etwas älteren Fan an Bands wie die „Guano Apes“. Ein großartiger Track, den man sofort ins Herz schließen muss.

Fazit:
„Blindfall“ könnten der nächste große Wurf gelingen. Mit ihrer Mischung aus Crossover und Metal zeigt die Band eindrucksvoll, was in Ihnen steckt. „Blindfall“ sind eine Band, die Szene-Grenzen überwinden könnten. Sängerin Inga wohnt eine solche Power inne, dass man sich diese Musiker auf den Sommer-Festivals nur wünschen kann.

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Fabian Bernhardt
Um unglaublich international zu wirken, hat die Redaktion einen Headhunter auf DEN Berliner angesetzt. DAS Phantom, wie es aus Szenekreisen heißt, hat viele Tarnidentitäten. Gesichert ist, dass der Dämon – ein gerade mal 76 Zoll großer metalbesessener Gothik-Zwerg – im Nebenerwerb als Schauma-Shampoo-Model jobbt und einen mittel bis stark ausgeprägten Festivalfetisch pflegt, sich während der Wintermonate mit Kneipensport Ersatzbefriedigung verschafft und eine ruhige Kugel in seinem Prinzessin-Lilliefee-Darkroom schiebt. Ob es das Spandauer Edelexemplar wirklich gibt oder auch Bernhardt nur ein Pseudonym ist, konnte bisher nicht geklärt werden.