Black Star Riders: Heavy Fire (2017) Book Cover Black Star Riders: Heavy Fire (2017)
Hard Rock
Nuclear Blast (Warner)
03.02.2017
www.blackstarriders.com

Tracklist:

  1. Heavy Fire
  2. When The Night Comes In
  3. Dancing With The Wrong Girl
  4. Who Rides The Tiger
  5. Cold War Love
  6. Testify Or Say Goodbye
  7. Thinking About You Could Get Me Killed
  8. True Blue Kid
  9. Ticket To Rise
  10. Letting Go Of Me

Die Black Star Riders gründeten sich im Jahr 2012, nachdem sich die Bandmitglieder von “Thin Lizzy” entschlossen neue Songs aufnehmen zu wollen. Aus Respekt vor dem verstorbenen Phil Lynott, entschied man sich die neuen Werke unter dem Banner der Black Star Rider zu veröffentlichen. Mit „Heavy fire“ liegt nun das dritte abendfüllende Album der US-Amerikaner vor.

Eine satte Melodie, im Mid-Tempo eröffnet die CD mit dem Titeltrack „Heavy Fire“. Bereits innerhalb der ersten Sekunde bemerkt mensch, dass hier wahre Könner am Werk sind. Die Hookline wirkt durchdacht und harmoniert mit den Tempi-Wechseln hervorragend. Deutlich schneller präsentiert sich „When The Night Comes In“. Ein guter Laune Song, der sich perfekt als Auftakt zum nächsten Club-Abend eignet. Klassisch-rockig geht es mit „Dancing With The Wrong Girl“ weiter. Ein kurzweiliger Track, der allerdings kaum Wiedererkennungswert zu bieten hat. Die wahre Stärke einer Band zeigt sich stets an ihren Balladen. Mit „Cold War Love“ haben die Riders einen ganz heißen Kandidaten um das Rennen der Powerballade des Jahres 2017 im Gepäck. Ein Gänsehaut-Song, der sofort zu Herzen geht. Es folgen einige Tracks, die definitiv eher im Rockbereich anzusiedeln sind, denn im Hard-Rock. Trotzdem machen „Testify Or Say Goodbye“ und „Thinking About You Could Get Me Killed” Spaß. Allerdings sind beide Tracks doch eher im seichten Fahrwasser angesiedelt. “Ticket to rise” beginnt stark, laut und kompromisslos. Leider verliert die Band die gute Portion Härte im weiteren Songverlauf.

Der Geheimtipp des Albums ist zweifelsohne „Letting Go Of Me“. Das Gitarrenfeuerwerk zum Ende der CD macht Lust auf ein Livekonzert der Herren. Ein guter Abschluss einer eher durchschnittlichen CD.

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Fabian Bernhardt
Um unglaublich international zu wirken, hat die Redaktion einen Headhunter auf DEN Berliner angesetzt. DAS Phantom, wie es aus Szenekreisen heißt, hat viele Tarnidentitäten. Gesichert ist, dass der Dämon – ein gerade mal 76 Zoll großer metalbesessener Gothik-Zwerg – im Nebenerwerb als Schauma-Shampoo-Model jobbt und einen mittel bis stark ausgeprägten Festivalfetisch pflegt, sich während der Wintermonate mit Kneipensport Ersatzbefriedigung verschafft und eine ruhige Kugel in seinem Prinzessin-Lilliefee-Darkroom schiebt. Ob es das Spandauer Edelexemplar wirklich gibt oder auch Bernhardt nur ein Pseudonym ist, konnte bisher nicht geklärt werden.