Black Messiah :Walls of Vanaheim (2017) Book Cover Black Messiah :Walls of Vanaheim (2017)
Viking Metal
Trollzorn Records (Soulfood)
30.06.2017

Tracklist:

  1. Prologue - A new threat
  2. Mimir's head
  3. Father's magic
  4. Mime's Tod
  5. Call to battle
  6. Die Bürde des Njörd
  7. Satisfaction and revenge
  8. The march
  9. The walls of Vanaheim
  10. Decisions
  11. Mit Blitz und Donner
  12. The ritual
  13. Kvasir
  14. A feast of unity
  15. Epilogue - Farewell

Seit sich die Band im Jahre 1992 gründete, veränderte sich nicht nur die Metal-Szene, sondern auch die Welt allgemein. Im Bewusstsein um diesen Umstand komponierten die Ruhrpottler ihr Konzeptalbum über die Schlacht von Vanheim, der ein heimtückischer Mord an Odins Freund dem Riesen Mime vorausgegangen war. Mit genug Wut und Kriegeswillen ziehen die Asen von Valhalla nach Vanheim, um die Stadt zu zerstören.

Nach einem kurzen Prolog beginnt das Epos mit „Mimir’s Head“. Eine schnelle, düstere Nummer, die durch die Chorpassagen noch eindringlicher und bedrohlicher wirkt, als man es von dieser Band je erwartet hätte. Immer wieder wird die CD durch kürzere Spoken-Word Passagen unterbrochen, ehe die brutale Gitarrengewalt wieder zuschlägt. Beschwingte Klänge erwarten den geneigten CD-HörerIn bei „Mime’s Tod“. Melodisch, kraftvoll und mit einem aussagekräftigen Text versehen kann auch dieser Track bereits beim ersten Hördurchlauf punkten. Der Geheimtipp des Albums ist zweifelsohne „Die Bürde des Njörd“. Ein hypnotischer Songverlauf, der mit einer gesunden Portion Härte überzeugt, zeichnen diesen Beitrag aus. Der Text wirkt bedrohlich, passend zur Instrumentalisierung. Die schnellen und langsamen Passagen verstärken diesen Eindruck um ein Vielfaches. Episch und durch Chorstimmen getragen kommt „Satisfaction and revenge“. Hierbei handelt es sich um einen besonderen Track, da sich hier Growl- und Klargesang ablösen und somit ein ungewöhnliches Duell entstehen lassen. Mit dem Titelsong „Walls of Vanaheim“ haben sich Black Messiah ein eigenes Denkmal gesetzt. Derart detailverliebt und unglaublich präzise bekommt man Viking-Metal nur sehr selten serviert. Ein wahres Meisterstück, das mensch sich nicht entgehen lassen sollte. „Mit Blitz und Donner“ dürfte auch eher kritischen Fans dieses Genres gefallen. Schnelle Gitarren, eine eingängige Melodie und hämmernde Drums lassen das Herz eines jeden Metallfan höherschlagen. Die Schlacht erfährt ihren Sieg der Asen in Form von „Kvasir”. Ein wahrhaft kraftvolles Statement, das die Band hier abgibt. Absolute Headbangig-Gefahr. Das fröhliche „A feast of unity” zelebriert die Siegesschlacht zur Perfektion. Krachende Gitarren und brutale Growls erzählen von einer langen, siegreichen Nacht. Der passende Soundtrack für das Viking-Sommerlager.

 

 

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Fabian Bernhardt
Um unglaublich international zu wirken, hat die Redaktion einen Headhunter auf DEN Berliner angesetzt. DAS Phantom, wie es aus Szenekreisen heißt, hat viele Tarnidentitäten. Gesichert ist, dass der Dämon – ein gerade mal 76 Zoll großer metalbesessener Gothik-Zwerg – im Nebenerwerb als Schauma-Shampoo-Model jobbt und einen mittel bis stark ausgeprägten Festivalfetisch pflegt, sich während der Wintermonate mit Kneipensport Ersatzbefriedigung verschafft und eine ruhige Kugel in seinem Prinzessin-Lilliefee-Darkroom schiebt. Ob es das Spandauer Edelexemplar wirklich gibt oder auch Bernhardt nur ein Pseudonym ist, konnte bisher nicht geklärt werden.