Deutschrock/Deutschpunk
Arising Empire
13.01.2017
www.betontod.de
Tracklist:
- Intro
- Revolution
- Küss Mich
- Welt In Flammen
- Ich Nehme Dich Mit
- Herz An Herz
- Verdammt Schwer
- Freiheit Oder Tod
- Bambule & Randale
- Freunde
- Es Lebe Die Freiheit
- Mann Über Bord
„Traum Von Freiheit“, das Vorgängeralbum war für mich eines der Highlights des Jahres 2015. Umso mehr hab ich mich gefreut, als der Nachfolger „Revolution“ vor mir lag und ich neben den beiden vorab ausgekoppelten Tracks "Küss Mich" und "Freunde", die restliche Scheibe zu hören bekam.
Ob ich am Ende des Jahres auch wieder Betontod auf meiner Jahreshighlightsliste setzen werde, wird sich die nächsten Monate zeigen, aber die Chancen stehen verdammt gut, denn „Revolution“ ist auch diesmal ein klasse Album geworden! Eingängiger Deutschrock bzw. Deutschpunk der sich auf Champions League-Niveau bewegt und Fans von den Toten Hosen eine wahre Freude bereiten wird. Wir reden hier aber nicht von radiotauglichen Toten Hosen ("Tage Wie Diese"…), sondern von einer schmutzigeren, moderneren und rockigeren Variante (á la "Strom"). Neben den beiden bereits genannten "Küss Mich" und "Freunde" sollten vor allem "Revolution", "Freiheit Oder Tod" und den absoluten Smasher "Bambule Und Randale" (mit Unterstützung von Dritte Wahl-Frontmann Gunnar) angecheckt werden.
Doch es geht hier nicht permanent voll auf die 12! Das Album wird nicht nur von ein Intro eingeleitet, dass an alte Italo-Western erinnert, sondern Betontod packen auch mal die Akustikgitarre aus und zeigen in "Verdammt Schwer" auf, wie das Leben sein kann. "Ich Nehme Dich Mit" trumpft neben seinem nostalgischschönen Text, mit einem Videospielartigen Keyboardintermezzo auf, der sich hervorragend in das Songfragment einfügt. Und auch wenn "Welt In Flammen" mit keinem „Soundexperiment“ auskommt, stimmt es einen nachdenklich bei der markanten Textzeile „Es brennt schon wieder/ein Kind erlebt den Tod/das Mittelmeer aus Tränen/färbt sich langsam rot“, ehe der Refrain einsetzt. In jeglicher Hinsicht, ein weiteres Highlight dieses Albums.
Fakt ist: Es geht weiter für die Rheinberger Combo. Weiter nach oben. Das haben sie sich auch redlich verdient und folgendes kann sich auch wirklich sehen lassen: Obwohl es der Band nicht im Geringsten juckt, freut es den Fan umso mehr zu sehen, dass „Revolution“ bis auf Platz 3 der deutschen Albumcharts vordringen konnte. Gratulation!
Ich für meinen Teil, kann an „Revolution“ kaum einen Makel feststellen. Das einzige mit dem ich nicht absolut konform bin, das ist aber reine individuelle Geschmackssache, ist der vermehrte Einsatz von „Woho-“ und „Woh“-Chören, das dem Album ein wenig die Kanten nimmt und somit flüssiger und direkter beim Hörer ankommt. Das ist generell nicht verkehrt oder schlecht, lässt aber im Vergleich zu „Traum Von Freiheit“ glatter klingen . Nichtsdestotrotz gibt es für „Revolution“ nur eine logische Benotung: 5 Sterne!