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Beati Mortui: Let The Funeral Begin (2010)

Beati Mortui: Let The Funeral Begin (2010)
Beati Mortui: Let The Funeral Begin (2010)
Danse Macabre
21.05.2010

Tracklist:

  1. Painting… (Intro)
  2. Vision Of Hell
  3. Prey
  4. Let The Funeral Begin
  5. Deathrow (feat. B. Kramm)
  6. Sanctimonious
  7. Soulreaper (Album Version)
  8. All Is Good (The Demon)
  9. Touch Me Not
  10. Alone
  11. Musta Surma
  12. …Obsequiae (Outro)

Eines der durchaus bemerkenswerteren Alben dieses Jahres wird ganz sicher Beati Mortui hingelegt haben. Tanzbar, abwechslungsreich und mit dem gewissen Extra, das ein Album eben ausmachen sollte. Obwohl die Formation mit so vielen wie nur möglichen Klischees arbeitet, was das äußere Ambiente betrifft, kommen die Songs alles andere als eine Konserve daher. Ja sicher, Electro ist eben Electro, aber nicht jeder Eletro ist gleich! Und so bewegen sich die drei Finnen auf einer Ebene mit den großen der Szene, ohne vielleicht so gewaltig bekannt zu sein. Aber wenn man es schafft auch Bruno Kramm (Das Ich) ins Studio zu bekommen, um mit seiner nun mehr sicher allseits bekannten einmaligen Stimme bei „Deathrow“ ein Duett zu trällern, wird man so hoffe ich von den dreien auch mal mehr hören. Die weibliche Unterstützung macht aus dem Song vielleicht kein Kylie Loves Nick. Um daraus aber ein Lied zu zaubern, das trotzdem sind beide sicherlich auch mit viel Gefühl eingespielt haben und dazu überzeugen, kann man sich sehr wohl gut vorstellen.

Leider waren sie, wohl weil das Album mit Veröffentlichung Ende Mai für Bookings zu spät dran war, nicht schon auf den Festivals des Jahres zu sehen. Eingängige Beats, typische verzerrte Stimme(leider mit unter übertrieben wirkend) und dazu immer wieder verspielte Passagen, die für eben die besondere Abwechslung sorgen, machen zwar in jedem anderen gut produzierten Album ihre Akzentpunkte, aber in diesem Album wirkt es nicht aufgesetzt. Obwohl die Choräle in „Sanctimonious“ wieder so ein Klischee der schwarzen Szene erfüllen! Dabei wäre ich gespannt, was die drei selbst dazu sagen würden.

Jedenfalls ist die weibliche Unterstützung mit Maria als Gesang ein schöner Kontrast zu der wie bereits an sonst verzerrten Stimmen. Abgesehen davon werden typische Sequenzen aus verschiedenen Samples eher sparsam eingesetzt. Auch das ist ein Pluspunkt. Denn so kann man sich auf die verschiedenen Elemente der Songs konzentrieren. Obschon ich kein Wort finnisch spreche, denke ich, dass der Song „Musta Surma“ in der Muttersprache gesungen wurde. Oder in einer anderen mir sicherlich nicht geläufigen Form!!!

Mit dem letzten Song, der einfach angenehm ruhig zum Ende der 12 Songs daher kommt, wird dann auch ein schönes Ende herbeigeführt. Jedenfalls nur vorläufig. Ich höre mir das Album sicher häufiger an! Und zudem wird, so hoffe ich, der eine oder andere DJ sich dem Album noch mal annehmen. Das ist es allemal wert.

Anspieltipps: 

  • „ Soulreaper“
  • „Sanctimonious“
  • „Obsequiae”
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