Battle Scream: Virus Mensch (2016) Book Cover Battle Scream: Virus Mensch (2016)
EBM /Electro
Calyx Records
20.05.2016
www.battlescream.de

Tracklist:

  1. Intro
  2. Willkommen
  3. Nähe auf Distanz
  4. Deep Place
  5. Steh auf!
  6. Angst im Paradies
  7. Netz der Zucht
  8. Atomic Workout
  9. Close to You
  10. Virus Mensch
  11. Schock
  12. Der (letzte) Vorhang fällt
  13. Outro

 

Mit ihrer besonderen Mischung von vielschichtigen Electroklängen mischen die Dresdner seit 2001 die schwarze Szene auf. Mit ordentlich Live-Erfahrung im Gepäck wird nun die neue Studio-CD „Virus Mensch“ präsentiert.

hämmernde Beats sorgen für Begeisterung

Nach dem Intro bläst man dann mit „Willkommen“ zum Frontalangriff auf die Tanzflächen der Republik. Hier verwischen die Grenzen zwischen EBM und Electro. Ein hämmernder Beat sorgt für die sofortige Begeisterung. „Nähe auf Distanz“ packt eher die dunkle Seite der menschlichen Existenz an. Irgendwo zwischen Trauer und einem Hoffnungsschimmer präsentiert sich dieser Track.

Ein ungewöhnlicher Beat erwartet den geneigten ZuhörerIn bei „Steh auf“. Melancholisch und trotzdem tanzbar, eine Mischung, die man sicher nicht von jeder Band erwarten kann. „Close to you“ ist eine Neuauflage des gleichnamigen Songs von 2007, der auf keinem Gig der Band fehlen darf. Die inoffizielle Bandhymne wird seitdem frenetisch von den Fans abgefeiert.

Der Titeltrack „Virus Mensch“ nimmt unser gemeinschaftliches Verhalten scharf aufs Korn. Hier werden einige interessante Denkanstöße über die Boxen in euren Gehörgang geblasen. „Schock“ kann durch seine beängstigende Stimmung auf Anhieb überzeugen. Der Tanzfaktor ist hoch, hier sollten EBM’ler voll auf ihre Kosten kommen. Passenderweise hört der letzte Track auf dieser CD auf den Namen „Der „letzte“ Vorhang fällt“. Thematisch befinden wir uns wieder bei den Irrungen und Wirrungen der menschlichen Wesen. Ein nachdenklicher Abschluss eines ungewöhnlichen Albums.

Fazit:
Dresden scheint ein gutes Pflaster für aufstrebende Bands zu sein. „Battle Scream“ schmieden ihren eigenen Sound ohne Angst vor Experimenten oder Szene-Grenzen. Für EBM’ler uneingeschränkt zu empfehlen, aber auch Neueinsteiger sollten dieser Band eine Chance geben.

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Fabian Bernhardt
Um unglaublich international zu wirken, hat die Redaktion einen Headhunter auf DEN Berliner angesetzt. DAS Phantom, wie es aus Szenekreisen heißt, hat viele Tarnidentitäten. Gesichert ist, dass der Dämon – ein gerade mal 76 Zoll großer metalbesessener Gothik-Zwerg – im Nebenerwerb als Schauma-Shampoo-Model jobbt und einen mittel bis stark ausgeprägten Festivalfetisch pflegt, sich während der Wintermonate mit Kneipensport Ersatzbefriedigung verschafft und eine ruhige Kugel in seinem Prinzessin-Lilliefee-Darkroom schiebt. Ob es das Spandauer Edelexemplar wirklich gibt oder auch Bernhardt nur ein Pseudonym ist, konnte bisher nicht geklärt werden.